FRAGMENTS OF UNBECOMING - Dawnbringer: Chapter VII - The Amber Emperor
VÖ: 23.05.2025
(Apostasy Records)
Style: Melodic Death Metal
Homepage:
FRAGMENTS OF UNBECOMING
Sieben Jahre hat es gedauert, bis nun Album Nummer sechs der Baden Württembergischen Melo Deather vorliegt und ich war auch schon richtig gespannt darauf. Der Opener „Dawnbringer“ ist schon eine Wucht, das Stück bleibt eine ganze Weile im Mid Tempo und kann da durch seinen erhabenen Charakter punkten, doch fette Riffs läuten das ein, was ich erhofft habe, geil rasender Death Metal mit Blastbeats versetzt und auch feiner Melodieführung. Dazu die kurzen auflockernden Breaks und schon bin ich wieder vom Hocker. „Among the Shades“ ist nicht besonders lang, aber knackig, heftig, brutal und packend ohne Ende. Boah was für ein Brett, „Broken Breath of Time“ blastet mir erst mal den Schädel weg, die technisch absolut feinen Breaks sind der Hammer und das sin die FRAGMENTS OF UNBECOMING, wie ich sie seit ihrer ersten Platte liebe. Die harschen Growls paaren sich mit den melodischen Riffs zu einer Einheit, um dann noch mal zur Blast Attacke zu blasen. Dann ist es Zeit, die monumentale und epischen Melo Death Flagge zu schwingen, was hier in „To Everyone and None“ eindrucksvoll getan wird. Erst ist es bei „Thou Shalt Eternally Wander“ noch relativ brav und ruhig, dann donnern die Drums wie ein aufziehender Orkan, der dann auch mit Geballer der feinsten Art losbricht. Jedoch lassen die Klampfen die Melodiebögen nie außer acht und so ist das hier ein fettes Brett vor dem Herrn. „The Amber Emperor“ ist dann etwas zum runter kommen, denn es ist ein getragenes Instrumental, das zu gefallen weiß und um danach mit „Caught in the Endlessness“ eine sehr gute, vertrackte Nummer zu haben, die sowohl von flotten Parts, verspieltem Mid Tempo und gegen Ende auch mit sanften Klängen bestückt ist. „In Times of Doom“ ist genau so ein Prachtstück, da ist Speed drin, das ist voller Druck, pressende Schwere als auch Ballerei sind perfekt integriert und auch ein Hauch von Atmosphäre ist zu vernehmen. Meine Fresse knüppelt „Devoured by Cold“ drauf los, das ist wie eine Knüppel Granate, die im Tempo verdammt geil variiert und mich als Hörer die ganze Zeit volle Kanne packt. So sanft „Lakespectre“ auch beginnt, genau so derb wird hier auch geballert und das wächst auch kein Gras mehr, wo die Jungs einmal gewütet haben. Trotzdem ist die Melodie irgendwie immer dabei und das überzeugt auf ganzer Linie. Dazu kommen mit „The Art of Coming Apart“ und „Fragments of Unbecoming“ noch zwei ältere Stücke der Band im neuen Gewand daher und das ist grandioser Bonus. Für mich haben die Jungs die Speerspitze des Genres so gut wie erreicht und da gibt es auch 9,2 von 10 Punkten von mir.