KATEGORY V - Awaken A New Age Of Chaos
VÖ: 16.05.2025
(High Roller Records)
Style: Progressive Power Metal
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KATEGORY V
Die 1999 in Salt Lake City gegründeten Progressive Power Metaller KATEGORY V werfen Studioalbum Nummer sechs auf den Markt. Was gleich auffällt, ist der dunkle zum Albumtitel 'Awaken a New Age Of Chaos' durchaus hervorragend passende Stimmungsanstrich, der sich durch alle Kompositionen zieht. Am Gesamtresultat wirkten immerhin Bassist Dustin Mitchell, Drummer Matt Suiter und Gitarrist Curtis Morrell - immerhin 3/5 der Originalbesetzung mit, ergänzt durch Sänger Albert Rybka und Neuzugang Dan Coxey, an der zweiten Klampfe.
Nummern wie „Empire Of Ignorance“ sind ungeachtet des kopflastigen Gesangs von Albert Rybka überaschend geradlinig ausgefallen, verschachtelt progressive gibt sich „Absolution Divide“. Filigrane Gitarren, Theatraliktonlagen bis ins Extrem auslebender Gesang und abrupte Tempowechsel sind Standardprogamm auf einem vielseitig flexiblen, dem bis heute vielleicht stärksten KATEGORY V-Studio-Albumrelease. Reichlich Gründe finden sich in der flexiblen Songstückellung dieses anspruchsvollen Gesamtwerkes.
Dieses Album kann locker in der heroischen FATES WARNING/ HADES/ QUEENSRYCHE LETHAL/SANCTUARY-Progressive Metal-Elite-Liga mithalten, was vor allem die tempo reduzierteren Songperlen betrifft („Night Wing“, „Spirit Of Vengeance“,) wenngleich sich sogar mancher Einfluss deutscher Melodic Hard Rock bands wie BONFIRE/JADED HEART („Through Fates Eyes“, „Escape To Beyond“, I Miss You“), wiederfindet, auch an FLOTSAM & JETSAM, ATROPHY, DEATH ANGEL und HELSTAR erinnernde Passagen finden sich auf dem Langeisen u. a. bei stellenweise schnellen Geschossen wie „Legacy In Blood“, „Blood Siphon“ und einem heftig Thrashgefilde beackernden „Prophet Of Sorrow“.
Fazit: Wütender und finsterer denn je, rollt ein schwerer Progressive-Tornado auf die Fangemeinde zu, der vieles wegfegt, aber auch einiges stehen lässt. 8,7/10