GRIN - Acid Gods
VÖ: Bereits erschienen
(TLD-Records)
Style: Psychedelic Stoner/Doom/Sludge
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GRIN
'Acid Gods' nennt sich das aktuelle auf dem eigenen TLD-Label herausgebrachte fünfte Studioalbum der Geschwister Oberg - Jan und Sabine, zusammengefasst unter dem Namen GRIN - die nach wie vor auf eine Mischung aus Psychedelischer Sphärenlastik mit unterkühler Sludge-Doom-Breitseite im kybernstisch zeitgemässem Soundraster setzen. Der stimmige öfters an Combos der Sorte CONAN, WEEDEATER und THE MELVINS erinnernde Songfundus rekrutiert schwermütige Monstren die mal harrsche Sludgepassagen, wo das gewaltige Stimmbandvolumen von Jan sich Bann bricht, ebenso auch zeitgemäss klingend ihren Reiz mit Wucht und Intensität entfalten. Am allermeisten fasziniert die freigesetzte Intensität aller Stücke, zermürbende Strukturen drücken heftig auf's Geweih. Kraftvoll derb knallt die satt hämmernd Schlußwalzen „Nebulas“, ehe der Sludge-Doomgroover „Heavy Dew“ das Album gekonnt ausklingen lässt.
Erneut gelingt es den Geschwistern Oberg allein durch Bass, Schlagzeug und Gesang (ohne ZuHilfenahme von Gitarren!) Kompositionen zu erzeugen, die eingängig, vielseitig in ihrer Form packenden Reiz offenbaren. Das heißere Organ von Jan ergänzt sich prima zu dem von Sabine. Dass ein Song zwischendurch mal richtig drauflosknüppeln, dennoch psychedelisch spiritituell wirken kann, beweist der schwere Sludge-Doom-Kompressionshammer „Between The Altar“, dem in Black Dye oder „Unshut“ deftig hammerfette Groovemonster entgegenstehen. Dass der Fankreis nach wie vor klein bleibt, dafür sorgt auch dieser von stets verschroben-urig beissend garstiger Stilnote geprägte Silberling.
Fazit: 'Acid Gods' geht als konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Schaffens von GRIN durch. Knallt, hämmert, fuzzt, killt, rumpelt und groovt! 8/10