BENGAL TIGERS - Cry Havoc


VÖ: 01.08.2025
(Iron Shield Records)

Style: Olschool Hard n' Heavy Rock

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BENGAL TIGERS

Bei den 1979 gegründten BENGAL TIGERS handelt es sich nicht um grüne Jungs. Diese zu den ältesten Metalbands from Down Under zählende Combo kennt ihr Metier und weiss, wie sie anpacken muss. Nach mehreren Demos, EP's und Singles legen sie dieser Tage mit dem Zweitwerk 'Cry Havoc' nach und ich bin gespannt, was die BENGAL TIGERS bieten. Eine richtig fesselnde Livesession beim Auftritt im Rahmen des Keep It True 2024 liess ebenso sicher aufhorchen. Mit ihrem Comeback-Album 'Cry Havoc' meldet sich der Bengalische Tiger dieser Tage kraftvoll produziert zurück.

Gordoon Heald sticht mit seiner kraftvoll (häufig in Richtung Biff Byford (SAXON) oder Bernie Shaw (URIAH HEEP) tendierenden Stimmfrequenz wie zerbrechlich wirkende Stimmbandästhetik hervor. Gitarrist Yuri Linzew liefert ein Feuerwerk an der Sechssaitigen, rifft und soliert für zwei, die Rhythmussektion in Person von Bassist Rob Bodger und der wie ein Derwisch auf Becken und Felle hauende Drummer Justin Linkins legt ein kraftvolles Fundament beim Einsteiger „Tear You To Shreds“ und beschwingtkraftvoll erdigen Stadion-Rockern der Schiene „Penetrator“, „Heartbreak in Belgium“ sowie dem nach gemässigtem ersten Teil zwischendurch richtig in Fahrt kommenden „Riding On The Storm“ da hinterlässt auch das extrem cremig partykompatible JUDAS PRIEST-Cover von „Diamaonds and Rust“ im BENGAL TYGERS-Schnittmuster kräftig Eindruck.
So manches auf der Scheibe hat seine Längen, doch fällt das weniger ins Gewicht. Umhüllt von einer kraftvollen Produktion kommt der satte Stadion Hard Rock des Bengalischen Tigers griffig, reisserisch riffend und cool groovend zur Geltung.Zwischendurch geht dem Tonträger auch schon mal die Puste aus, ansonsten rocken sich BENGAL TIGERS konstant durch ihr Songmaterial.

Das schleppende „Taken By Force“ bildet prickelnden Kontrast zu den flotten Songs, ist zwar extrem tempogemässigter, aber keineswegs wirklich schlecht ist der druckvolle Halbballadenknaller deshalb nicht und wenn einem am Ende der flotte an eine Liveversion erinnernde Riffrocker „Pounding Energy“ entgegendröhnt, wissen treue Oldschool-Maniacs, spätestens damit, was Fakt ist.

Gelungene Hard n' Heavy-Rock Mischung, die sich irgendwo zwischen ACCEPT, early DEF LEPPARD, DOKKEN, KEEL, JUDAS PRIEST, HEAVY PETTIN', MÖTLEY CRÜE und SAXON treffend auch ohne große Hymnen auskommend ihr anvisiertes Fanklientel zielsicher findet.

Fazit: Macht euch bereit auf einen Neuen Angriff des Bengalischen Tigers, doch Vorsicht - er ist hungriger denn je zuvor! 7,5/10
Michael Toscher

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