MEGACE - Inner War

08 megaceinnerwar
VÖ: bereits erschienen
(Golden Core Records / ZYX)

Style: Progressive / Thrash Metal

Homepage:
MEGACE

Nachdem acht Jahre vergangen waren, kam die zweite Platte der Hamburger Prog / Tech Thrasher heraus, die uns dank „Neudi“ nun auch neu vorliegt und da merkt man vor allem die Weiterentwicklung der Band. Die Mucke ist wie im Opener „Cry“ weiter sehr vertrackt und verspielt, es gibt aber auch genug geradlinige Passagen und vor allem der Gesang von Melanie Bock hat sich extrem gesteigert. So ruhig die „Schweißnaht“ auch beginnt, um so mehr haut sie dann aber auch auf den Putz. Ruhige Klänge eröffnen die Nummer, doch dann kommt teils purer Thrash mit einer gehörigen Portion Aggression hinzu und die Frickelei ist auch umwerfend. Mit „Two“ wird dann neben der Prog Ausrichtung auch mal der Groove mit viel Bass ausgepackt und auch hier ist der Aggressionshappen nicht zu verachten. Das Titelstück gefällt durch seine anfängliche Wärme, den harten Ausbrüchen und der Verspieltheit , was alles zu einer sehr guten Einheit formt und das folgende „Ciphers“ zeigt bei Melanie auch die emotionale Seite, denn das Stück ist recht gefühlvoll gehalten. Ein The Police Cover namens „Synchronicity I „ steht nun auf dem Plan und das ist meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt, um dann mit „Conclusion (Reprise)“ ein sphärisches Instrumental nachzuschieben. Auch „Industrial Dictatorship“ ist über einige Strecken recht sanft, lässt aber für gelegentliche Härte Ausbrüche genug Platz und die Technik der Band ist einfach fein. „Guilty“ fährt neben seiner Technik auch noch einen melancholischen Touch mit auf und auch die härteren Parts tauchen bestimmend wieder auf, während man auf das 16 Sekunden Instrumental „First-Take-Ponka-Song“ hätte verzichten können. Unverzichtbar hingegen ist auf jeden Fall „nstinct, Science, Faith“, denn hier wird mal fett die Thrash Keule neben dem verspielten Faible geschwungen und auch das „Affengesicht“ fegt mörderisch nach vorne. Dann kommt mit „...Which Have Been Predicted“ wieder eine Nummer, die ein starker Mix aus Geradlinigkeit und Frickeln ist. Bei „Pain“ packt die Band noch mal volle Kanne Gefühl in die Nummer und ein kurzer Hidden Track beendet das Original Album und das wäre es dann gewesen, aber nicht mit unserem „Neudi“. Als Bonus ist noch eine LP vollgepackt mit raren, unveröffentlichten Songs, Demoversionen verschiedener Stücke und auch Live Songs, so dass man, wie von Golden Core nicht anders gewohnt, eine Menge Bonus fürs Geld bekommt und vor allem ist es schön, dass „Neudi“ MEGACE wieder in unser Bewusstsein holt und „Inner War“ krieg locker seine 9 von 10 Pinkten, leider kam die Platte damals zur falschen Zeit raus, dafür heißt es jetzt zuschlagen.

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