THE RODS - Wild Dogs Unchained


VÖ: 05.09.2025
(Massacre Records)

Style: Classic Hard Rock

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THE RODS

Eine Hard Rock-Sammlung ohne THE RODS? Geht gar nicht! Gerade dieses unverwüstliche, sich grundsätzlich nie von der breiten Masse vereinnahmen lassende Trio hat einige unverzichtbare Klassiker herausgebracht, die jeden auf handgemacht ehrliche Hard Rock Musik stehenden Fan abholen sollten. Dieser Status gebührt Genre-Perlen vom Kaliber 'Wild Dogs' (1982), 'In The Raw' (1983), Let Them Eat Metal! (1984), und gegebenenfalls auch 'Heavyer Than Thou' (1986). Wilde Hunde ohne Ketten wie der Albumtitel 'Wild Dogs unchained' sagt, waren THE RODS schon seit ihrem Bestehen. 46 Jahre aktiv, liegt dieses unverwüstliche Trio weitaus mehr an den klassischen 70er Hard Rock-Wurzeln als eine Vielzahl anderer Bands, was für einen Haufen Kontroversen sorgte, trotz aller Unkenrufe ließen sich THE RODS dadurch nie von ihrem Weg abbringen, Image und Stil geben ihnen recht, das treu ergebene Fanklientel weiß es umso mehr zu schätzen, dankt es ihnen. Was hält nun das brandneue Album 'Wild Dogs Unleashed' bereit?

„Eyes Of A Dreamer“ dröhnt in majestätischem Groove mächtig episch rockend in bester DIO_Manier, diesen Track hätte David „Rock“ Feinstein durchaus für seinen Cousin geschrieben haben können... mitnichten, - es sind und bleiben THE RODS! „Rock and Roll Fever“ röhrt exzessiv druckvoll mit satter Dynamik aus den Boxen. „Tears For The Innocent“ beginnt von Geigenklängen umrahmt melancholisch- traurig, ehe nach neunzig Sekunden zum kraftvollen Schlag mittels harter Gitarren, wuchtiger Drums und Feinsteins nachhaltigem Gesang ausgeholt wird. „Wild Dogs Unchained“ entspricht einer neu überholten Version des 1982er Klassikers 'Wild Dogs' mit zeitlicher Verlängerung. „Time To Rock“ ist nichts weiter als knackig harter Rock n' Roll von beeindruckender Durchschlagskraft auf typischem THE RODS-Level, selbiges gilt für obig erwähntes „Rock n' Roll-Fever“, „Run, Run, Run“ entwickelt reichlich zwingend fesselnd unaufhaltsam in den Bann ziehenden Groove. „World On Fire“ belegt wieviel packendes Flair kitschfeie Powerballaden unorthodoxer Art entfalten, zumindest wenn sie von THE RODS gespielt werden.

Zur Höchstnote reicht es wieder nicht. Dafür sorgen zwei Neueinspielungen von Bandklassikern, „Make Me a Believer“ (zu finden auf dem 1986er Album 'Heavyer Than You', und „Hurricane vom 1983er 'In The Raw'-Output) können noch so unverändert klingen, - Nummern die nicht zwingend erforderlich waren, selbiges gilt für 'Wild Dogs' in aktualisierter Version was bei aller Liebe zur Musik einige Fragen aufwirft. Abgesehen davon legt das legendäre US-Trio ein gutes Album vor.

Fazit: Starker Tobak von THE RODS aufgestockt durch neu eingespielte Altsongs, der zeigt, dass mit diesem rebellisch rauen, kompromisslos sympathisch ehrlichen Trio auch weiter zu rechen ist.- Ungeschliffen dreckiger Hard Rock von der Basis!