BLOODRIDE - Deafening
VÖ: Bereits erschienen
(WormHoleDeath)
Style: Oldschool-Thrash mit leichtem Hardcore-Zusatz
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BLOODRIDE
BLOODRITE bedeutet wortwörtlich übersetzt „Blutfahrt“. Das fünfte Album der Oldschool-Thrashband aus Finnlands Hauptstadt Helsinki vermischt geradlinigen Thrashmetal im 80er-Stil mit Hardcoreelementen zu einer stimmig ineinander fließenden Mischung. Die Hingabe für ihre Stilrichtung ist dieser Finnentruppe jederzeit anzumerken. Das zeigt sich an Thrashzonen wuchtiger Kapazität vom Typ „Kill Without Hate“, „Come In Peace“,“Holy Simplicity“ oder „Simply Complicated“ in denen roh der Knüppel kreist, wo krasse Hardcorebreaks für Auflockerung sorgen, während neben ausgeprägtem Oldschoolgebretter beissend knackig dazwischen geschobene Midtempoattacken den Takt vorgeben.
Trotz packender Tempowechsel regiert vordergründig das Prinzip Geradlinigkeit. FORBIDDEN, EXODUS, VIOLENCE, SLAYER... phasenweise vermischt mit verspielten D.R.I. GANG GREEN oder garstig bollernd rupelndem S.O.D-Versatz knallt schon heftig! Mächtig angepisstes Shouting von J. Leskinen dessen rau kehlig brüllendes Organ nicht wenig an Gesellschaftskritik spart, gibt allen Songs erforderliches Maß Rotzräudigkeit. Dennoch gelingt BLOODRIDE das Kunststück Geradlinigkeit in griffige Struktur zu packen. Da ist viel Kick Ass-Faktor drin. Der Bass von Esa Pennala (auch für Backgroundvocals verantwortlich) rattert wie eine Maschine, das Schlagzeug von Petteri Lammassaari scheppert ausnahmslos oldschool. Das Gitarrentandem Teemu Vähäkangas/Simo Partanen rifft und soliert sich die Finger wund bis alle Saiten glühen! - Alter Verwalter, nicht schlecht, Herr Specht! 12 Songeruptionen verteilt auf 47:20 Minuten, die deftig krachend geballt ins Eingemachte gehend es in sich haben. Pfeilschnell, blutig, roh! Brutaler Thrash von der Basis.
Fazit: Respekt! So wird ein amtlich extrem killendes Thrashbrett geschrotet, ohne das etwaige Hardcoreinfluenza störend wirken. 8/10