WINGS OF STEEL - Winds Of Time
VÖ: 17.10.2025
(Wings Of Steel)
Style: US-Metal
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WINGS OF STEEL
Nun komme ich dann endlich auch mal zur Rezi dieser Scheibe. 'Winds Of Time' ist das Nachfolgealbum von WINGS OF STEEL einem hoffnungsvollen Newcomer, dessen Name im Schwermetallischen Underground längst kein Geheimnis mehr ist. Gehüllt in ein hübschesgestaltetes Albumcoverartwork bei dessen liebenswert phantasievoller Optik das Auge rein Gedanklich mitisst, heißt es nun gespannt sein.
Eine satte Ladung US-Metal zwischen CRIMSON GLORY, FIFTH ANGEL, QUEENSRYCHE und LETHAL erwartet das geneigte Ohr. Auf das hohe Wellen im Traditionellen US-Metal-Underground schlagende 'Gates Of Twilight'-Longplaydebüt folgt der ein ganzes Eckchen professioneller produzierte Nachfolger 'Winds Of Time'. Das Titelgebende zentnerfett Gänsepelle im Sekundentakt garantierend gleich an den Anfang gestellte vor intensiv raumgreifender Monumental-Epik überquellende 10:42 Minuten Opus Magnum 'Winds Of Time' haben WINGS OF STEEL bereits live on Stage aufgeführt. Danach folgen weitere US-Edelmetalperlen die sich irgendwo im Schnittmengenfeld zwischen CRIMSON GLORY/FIFTH ANGEL/ QUEENSRYCHE/LETHAL bewegend irrsinnig heavy vertaktet viel Wirkung entfalten. Stimmbandästhet Leo Unnermark lotet seine stimmlichen Grenzbereiche bis zum machbar obersten Limit voll aus. Gitarrero Parker Halub entwickelt bei krachender Riffdynamik verbunden mit rasanten Filigranleadsoli noch mehr ohnehin bereits zur Genüge vorhandenes Toplevel.
Fesselnde Melodien, sägende Gitarren, Momente opulenter Epik, treibend auf's Tempo drückende Passagen und majestätisch über allem stehenden durch Mark und Bein gehenden Gesang von Leo Uttermark beinhaltet dieses Genre-Meisterwerk zur Genüge. Weiteres Beispiel geben alle weiteren Folgetracks u. a. „Saints and Sinners“, das melancholische vereinzelt gar Parallelen europäischen Topacts vom Typ HELLOWEEN aufwerfende Hymnenbonbon „To Die in Holy War“, „Lights Go out“ im schweren druckvoll schleppend theatralischen Modus, „We Rise“ (erneut tempogedrosselt episch) bis im grandiosen Schlußakkord „Flight Of The Eagle“der hohe Stellenwert des u. a. auf Festivals wie dem ROCK HARD oder KEEP IT TRUE... RISING so erfolgreich einschlagenden US-Vierers Bestätigung findet. 'Winds of Time' gibt schlagenden Beweis dafür, dass WINGS OF STEEL zu den hoffnungsvollsten Anwärtern auf den hart umkämpften Epic Metal-Thron in jüngerer Zeit gehören, weshalb ich demzufolge nach zweifach-Durchlauf zu dem Fazit gelange:
Phantastischer US Epic/Heavy Metal auf Premier-Liga-Niveau, der völlig zurecht nicht ohne Grund im erlesensten Zirkel der US-Metal-Riege mitspielt. - Prächtig! 9/10