SPEEDCLAW - Stardust

VÖ: 21.11.2025
(Dying Victims Productions)
Style: NWOTHM/Heavy/Speed
Homepage:
SPEEDCLAW
Zwei im schwermetallischen Underground keineswegs unbeachtet gebliebene EP's ('Iron Speed' und 'Beast In The Mist') gingen diesem Debüt voraus. SPEEDCLAW aus Rieka (Kroatien), einer zu den führenden Kulturzentren Europas gehörenden Stadt, was übersetzt Speedklaue bedeutet, lassen ihr Debüt auf die Schwermetall-Fangemeinde los. Will heißen, Traditioneller Heavy/Speed mit starker NWOBHM-Tendenz erwartet das geneigte Fanklientel, da werden early IRON MAIDEN, TOKYO BLADE, RAVEN, SAMSON, SAXON, TYGERS OF PAN TANG, usw. erkennbar ebenso sticht Vorliebe zur Kanada-Speed-Institution EXCITER bei der begabten Kroatentruppe heraus, von EXCITER coverten sie bereits deren Genre-Kultyhymne „Heavy Metal Maniac“. Bei entsprechender Vorwärtsdynamik lässt die Speedklaue den Hammer explosiv Feuerfunkenschlagend zu Nummern der Sorte; „Queen Of The Night“ oder „The Curse Never Dies“ herabsausen. Stimmbandakrobat Silvano Cosic verfügt über ein ausdrucksstarkes Organ. Also Jungs, nächstes mal bitte in das zugehörig druckvollere Soundraster packen, damit das bockstarke Songmaterial von SPEEDCLAW künftig noch kraftvoller mit der Speedklaue zupackend zum Gesamterfolg entscheidende Quantum durchschlagende Wirkung entfaltet.
Heavy/Speed Metal ist eine für Live-Bühnen geradezu prädestinierte Musik, deren Rasanz sich in treibenden Rhtyhmsusequenzen verbunden mit Serienweise scharfen Riffkaskaden, flirrender Twingitarren-Leadsoli, kraftvoll auf den Punkt gebrachtem Drumming, ratternden Bassläufen und ausgeprägt heroischem Gesang ablesen lässt.
Dies ist alles vorhanden bei der kroatischen Speedklaue. Das einzige was den Genuss dieser tollen Scheibe schon etwas trübt, ist der schwächelnder gemischte Sound, weshalb es hier trotz starker Hymnenbretter wie „Queen Of The Night“, „Nightwatch“, oder „White Town Rider“ (sprechen Bände!) nur bei respektablen 7,5 von 10 Punkten bleibt, was für den Anfang schon mal nicht schlecht ist, jedoch wäre hier unter Berücksichtigung der kontraproduktiven etwas zu leisen Produktion (es sind nicht meine Boxen!) unter Garantie noch weitaus mehr drin gewesen. NWOTHM-Fans dürfen die Kralle wetzen, sobald ihnen dieses Debüt unterkommt.
Fazit: Toller Debüteinstand von SPEEDCLAW mit schwächerem Sound, jedoch deutlicher Tendenz nach oben. 7,5/10

