SATOR - The Dying Light


VÖ: 12.12.2025
(Dusktone)

Style: Sludge-Doom

Homepage:
SATOR

Das seit 12 Jahren bestehende Italiener Trio SATOR veröffentlicht dieser Tage Studiolangdreher numero fünf, 'The Dying Light' auf dem sich sechs zwischen knapp fünf Minuten bis zehn Minuten befinden. Dabei regiert schwerfließend aggressiver Sludgedoom einschließlich zugehörig heißer sich die Lunge aus dem Leib röhrenden Gekeif von Shouter Vali, gegen dessen wuchtig durchschlagende Intensität zahlreiche Black Metalsänger wie Regensburger Domspatzen klingen. Das sich sofort beim Einstieg „When The Skies collabse“ zwischendurch kommt ein harrsch das Tempo anziehender Part, der alles zuvor noch in Trägheitsmodus befinliche mit unwiderstehlicher Wucht einer gewaltigen Flutwelle fortspült. Danach geht es beim geistigen Vulkanausbruch „Mindfucked“ kraftvoll zentnerschwer doomgroovend ins Eingemachte. Der nächste Song „The Dancing Plaque“ wird von Gesprochem Intro eingeläutet, zeigt sich etwas mehr von verspielter leicht progressiver Seite, bis der schwer walzende Planierraupenexpress rollt und alles plättet. Ein klirrendes Geräusch dem das wütend herausgerufene Credo „The Ice is gonna break!“ folgt lassen bereits erahnen, dass bei „electric Rain“ die Luft vibriert, jedoch weniger eisig, sondern vermehrt von aggressiv beissender Schärfe bestimmt.

Von diabolischem Vers vorgetragen durch unheilverkündend verlesenen Vers einer Frau läutet mit gewaltig drohender Textpassage das krachende zugleich zermürbende Sludge-Doom Riff-Wellen erzeugende „Purify“ ein, ehe Begriffe wie „Sacrifice“ fallen. Im letzten erneut von kurzer Sprechpassage eingeläutet wechselndem von einem Prince of Dark (nein Ozzy ist nicht gemeint, der ist viel zu lieb gewesen) erzählenden „Dissolve“ was eher auf eine dunkle Gottheit bezogen ist, bündelt die Band nocheinmal ihre in den anderen Songs zum Vorschein kommende Stärken. Wo ich den Italienern beim 2022er Vorgängeralbum 'Cleansing Ritual' noch mindestens einen halben Punkt zu wenig gab, was mich im Nachhinein selber schon ein bisschen wurmte, leg ich anno 2025 fairerweise einen Zähler drauf. Das hier ist schon heftig explosiv umgesetztes Genrekraftfutter, das auch dafür vorgesehenes Fanklientel erreicht. SATOR haben extrem viel Wiederkennungswert.

Auch weiterhin machen Gitarrist Mauro der ein pfundschweres Riff nach dem nächsten aus seiner Klampfe holt keinerlei Kompromisse. Waren alle bisherigen voer Alben keineswegs für Menschen mit schwachen Nerven gedacht, bildet 'The Dying Light' ebensowenig die Ausnahme von der Regel. Genauso, nicht anders, kennen und mögen treue Fans den Italien-Dreier. Brutaler, emotionsbehaftet satt nachhallend spannender geht reiner Sludge-Doom im Regelfall schon nicht mehr.

Fazit: Wieder mal richtig intensiv böse, aggressiv roh, ruppig, Kanten zeigend ohne Vorwarnung mit mörderisch viel Wums geradlinig direkt auf's Geweih! 8/10

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