ARRAKIS - Arrakis


VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Heavy Metal/Doom/Progressive/Black Metal

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ARRAKIS

Diese CD bekam wurde mir im Oktober im Rahmen eines Festivals geschenkt, das gegebene Versprechen ein Review zu machen, wird hiermit amtlich eingelöst.

APOKRYPHA, SONS OF ETERNITY/Ex METALFORCE sowie bei noch einem halben Dutzend weiterer Bands den Viersaiter bediendend, gründete Freddy Müller -Schartl dieses geheimnisvollen Projekt, das die Liebe des Musikus zum Heavy Metal deutlich offen legt. Songtitel sind keine angegeben, weil der Macher die Medien mit Ignoranz strafen will. Lässt mich schon das eingangs gesprochene Freeman-Credo passend zu Bandname und Coverartwork erahnen, worum es geht, wird spätestens beim ersten darauffolgenden Stück deutlich, worum es hier geht:

Frank Herbert's SCI-FI-Klassiker DUNE – Der Wüstenplanet wurde auf dem Silberling in anspruchsvoller Weise vertont. Inhaltlich gibt’seine wohl dosierte Mischung aus traditionellem Heavy Metal mit epischen Strukturen, Progressive Metal und Black Metal auf die Lauscher. Nach dem über neunminitügen Opener wird es monumental episch, doomig und Black Metallisch beinahe wie ein Twist bei dem sich BATHORY, CANDLEMASS IRON MAIDEN, FATES WARNING und SATYRICON ihr Stelldichein geben. Fesselnd Epische Strukturgebung trifft progressive Stimmungswechsel gefolgt von derbem Oldschool- Black Metal genüppel dem leise Akkordfolgen auf der Gitarre konträr gegenüber stehen - alles verwoben mit intensiver Emotionsvielfalt, ergeben sämtliche Extreme dem Gesamtbild effektiv anpassend im Kontext ein in sich geschlossenes Gesamtpaket.

Wussten das Intro und die beiden ersten Tracks zu überzeugen, haben sich ARRAKIS das beste für den Schluß aufgehoben. Ich denke mir gleich bei den Anfängen zum Track 3 dieser EP - Moment mal kennst doch! Eine derart schräges MAIDEN-Cover in black n' doomiger Horror-Version einschließlich getragener Doom-Vocalakrobatik des Klassiker Epos „To Tame a Land“ wo die tragischen Ereignisse auf dem Wüstenplanet Dune im wahrsten Sinne des Wortes extrem Tiefe bekommen, tonnenschwer walzende Doomriffs treffen black metallische Aura sorgt zum Schluß für gewaltig intensiv beklemmendes Gänsehautflair! Anhängerschaft obig erwähnter Kapellen sollte sich den Gefallen tun, bei Bedarf reinhören.

Fazit: Auch wenn ARRAKIS den steinigen Weg wählten, ist diese spannend in Szene gesetzte Kostprobe auf jeden Fall ihren sicheren Testlauf wert. WOW!  8/10