VICTIM - Nuclear Nightmare


VÖ: 06.12.2025
(Eigenpressung)

Style: Thrash Metal in the Old Vain

Homepage:
VICTIM

Unmittelbar am Nikolaustag erschien der zweite Thrashrelease des Thüringer Trios VICTIM, das mittlerweile schon einige Liveautritte absolvierte, die allesamt Eindruck hinterließen. Mit neuem Album im Gepäck greifen VICTIM richtig an. Geflasht vom straffen Gig im Zuge des MASTERS OF CASSEL vor fünf Tagen, ist dieses Review zum 'Nuclear Nightmare'-Zweitwerk aus meiner Sicht beinahe längst überfällig. Schade, dass ich dieses Album erst so spät kurz vor Jahresausklang bekommen habe.

Obgleich des öfter heißt, VICTIM haben Einflüsse von early METALLICA und KREATOR in ihrem ruppig ungeschliffenen Thrash Metal, so sticht noch einiges mehr ins Auge. Da wären zuerst einmal die vergleichbar kraftvollere Produktion als auf dem 'Planet of Graves'-Debüt vor drei Jahren, mit der sich auch Einflüsse von weiteren Teutonenthrashurgesteinen wie SODOM, DESTRUCTION oder US-Bay Area-Thrashacts Marke EXODUS und SLAYER sind auf diesem Zweitwerk wiederfinden. Platz für opulent raumgreifende Akustikepik, den heißer gedehnten Schrei bleibt hier ebenso. Eingängiger präsentiert sich schon das kompromisslos mit den Gefahren der Nuclearkampftechnik abrechnende Titelstück „Nuclear Nightmare“. „Police Brutality“ fährt Kompakt massive Klangkaskaden eine druckvoll walzende Soundwand, Gitarrist Hanny brüllt sich die Lunge heißer, Drummer Glimmy und Bassist M.P. Präsentieren sich als arschtight bestens aufeinander eingespielte Rhtyhmussektion; melodische Leadsoli sind ebenso drin. „Neonaticide“ und „Pinnacle of Imorality“ lassen durch feine Melodiebögen, hartkantig riffende Gitarren und furiose Rhythmus-Tempowechsel aufhorchen.

„Cold World Slavery“ bündelt im gestreckten 8:42 Minuten Modus alle Bandstärken. Hanny schreit, brüllt, keift sich seine heftig angestaute Ladung angestautem Frust bezüglich gesellschaftlicher Missstände bei zugehöriger Argumentation einschließlich Attitüde von der Seele, dazu gesellen sich krachende Killergrooves und ein immenses Maß Räudigkeit. Dieses hammergeile Statement zeigt, das Thrash immer dann am besten killt, wenn's direkt von der Basis röhrt, kracht, rumpelt, scheppert  und ballert. „Ready To Bleed“ und der brutale Schlußarschtritt „The Other Side“ lassen abermals klar erkennen, wie sehr sich das Thüringer Thrash-Trio weiterentwickelt hat.

Fazit: Exzessiv roher Thrash Metal in the Old Vain, der sich seinen Platz zwischen Frühen METALLICA, EXODUS, SODOM und KREATOR sichern wird. - Crash, Speed-, Shout-, Thrash,- Kill, - Burn! 9/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.