AULETTA - Make love work

Verfasst am 07. August 2011.

AULETTA schreiben mit ihrer zweiten Scheibe „Make love work“ zwar die Geschichte des Deutsch-Pop nicht neu aber sie fügen ihm doch ein schönes Kapitel hinzu. Viel Neues kann da doch nicht mehr kommen, möchte man meinen und damit behält man auch zum Teil recht. Bei vielen Songs hat man das Gefühl, die eine oder andere Passage schon mal  gehört zu haben. Das ist aber in den meisten Fällen gar kein Punkt zur Negativkritik.  Allein schon die Stimme von Sänger und Songwriter ALEX lässt die Songs unverwechselbar klingen. Dennoch sind die Einflüsse natürlich nicht gänzlich zu überhören: SPORTFREUND STILLER, JULI oder ECHT standen bei einigen Passagen Pate. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, wirft man einen Blick auf die Produzenten des Albums. OLAF OPAL und MARKUS „ECKI“ SCHLICHTHERLE können unter anderem schon auf eine Zusammenarbeit mit eben den SPORTFREUNDEN, JULI, MADSEN, ICH + ICH, REAMONN u.v.a.  zurückblicken. Dass die Jungs auch hier der Musik ihren Soundstempel aufdrücken, dürfte klar sein. Die Produzenten achten aber hierbei immer darauf, AULETTA genug Eigenständigkeit zu lassen um einen Wiedererkennungswert zu wahren. Die Songs sind durchweg eingängig aber trotzdem abwechslungsreich genug um nicht langweilig zu werden. Hier hat Songwriter ALEX wirklich ein gutes Händchen für verschiedene Stimmungen bewiesen. „Tanz für mich“ mit leichtem Funkeinschlag oder „Rebell ohne Grund“, auch als Soundtrack eines Italo-Western einzusetzen.  Insgesamt enthält „Make love work“ zwölf schöne Popsongs die man gut auf dem Sofa hören kann, die aber auch live sicher gut abgehen. Fans von gutem Deutsch-Pop zugreifen.