LAMERA - Mechanically Seperated
VÖ: 15.02.12
(Transhumanz Records)
Homepage:
www.lamera.org
Jaaa, LAMERA! Diese Band aus Mannheim hat im Jahre 2008 eine so geile Eigenproduktion auf den Markt gebracht, dass mir dieser Name nach wie vor geläufig ist. Diese CD mit dem Namen „Destruction Manual“ war und ist immer noch saustark und unvergleichlich. Dieser einzigartige Stil, welchen LAMERA seinerzeit aus (Zitat aus meiner damaligen Rezension) ruhigen Parts, aggressiven Parts, friedlichen Gesang, wütenden Gebelle, gesprochenen Worten, Blastbeats, Gewummer, Melodien und so weiter zusammengezimmert haben, hatte mich total gefesselt und überzeugt. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass dieses Album des Öfteren noch durch meine Gehörgänge kriecht. 2009 hatte die Band dann noch eine Fünf-Track-EP in Eigenregie eingetütet und an den Mann gebracht. Im Zuge dieser Rezension hier musste ich leider feststellen, dass die eben genannte EP irgendwie bei mir untergegangen ist, so dass ich nicht einmal ein Review dazu verfasst habe. Man möge mir verzeihen, Asche über mein Haupt! Wie dem auch sei ist diese EP namens „Apex“ auch leider nicht so gelungen wie das anfangs genannte Erstlingswerk. Der faszinierende Mix aus so vielen Elementen wurde zurückgeschraubt, es wurde nicht mehr herum experimentiert und auch der Klargesang, der „Destruction Manual“ so interessant macht, wurde heruntergefahren. Die ganze Chose tendierte so ziemlich zum modernen Death Metal hin, was nicht schlecht ist, aber damit ist LAMERA nicht mehr so einzigartig wie 2008. Wie gesagt, moderner Death Metal schien wohl das Ziel zu sein. Mit „Mechanically Separated“ sind sie auf jeden Fall dort angekommen. Zehn Stücke, ein Intro, ein Instrumental und zwei Bonus Songs beherbergt diese CD. Dabei wird nach dem chilligen Intro der Knüppel aus dem Sack gelassen und auch erst am Ende wieder eingepackt. Es wird auch fast durchgehend gegrowlt, nur zweimal findet der Klargesang Einzug. Bei den Titeln „Eternal“ und „The Cycle“ ist dieses der Fall und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass eben diese Tracks aufgrund dessen meine absoluten Favoriten auf der Scheibe sind. Insbesondere „Eternal“ist der Hammer, den Track kann ich immer und immer wieder hören. Ansonsten gibt es durchgehend hochwertigen Death Metal zu bestaunen. Und wenn ich die band vorher nicht gekannt hätte, wäre ich davon hin und weg. Aber ich habe LAMERA anders kennen und lieben gelernt, daher bin ich über diese Entwicklung ein wenig traurig. Egal, für Death Metal Fans (wie ich ja auch einer bin) ist„Mechanically Separated“ ein gefundenes Fressen, daher absolut empfehlenswert. Bei den Bonus Tracks handelt es sich übrigens um zwei Titel der ersten Eigenproduktion, von daher kann sich auch ein jeder ein Bild von dem machen, was ich eben angesprochen habe.