EXILIA - Decode
VÖ: 30.03.12
(Golden Core Records/Zyx)
Homepage:
www.exiliaweb.com
EXILIA? Natürlich ist mir diese Band ein Begriff. Schon allein die Tatsache, dass ich diese Combo einmal als Vorgruppe unserer Vorzeigetruppe der Neuen Deutschen Härte RAMMSTEIN erleben durfte, ließ mich mal kurz aufhorchen. Ich glaube das war im Jahre 2004 als das italienische Quartett mit der sehr auffälligen Frontfrau ihr zweites Werk„Unleashed“ im Zuge dieser Support-Tournee promoteten. Aber wie gesagt, EXILIA ließen mich nur mal kurz aufhorchen, denn musikalisch konnten sie mich nicht unbedingt überzeugen. RAMMSTEIN haben mich damals auch ein wenig enttäuscht, aber das ist ein ganz anderes Thema. Aber zurück zu EXILIA! Wenn mich nicht alles täuscht, ist „Decode“ mittlerweile das sechste Album, wobei auch das Grundgerüst der damaligen Musikrichtung kaum verändert wurde. Immer noch steht NuMetal in großen Lettern auf der Fahne, die EXILIA seit der Bandgründung 1993 gehisst haben. Man könnte aber auch sagen, dass es sich um female fronted Metal mit aggressiven Gitarrenriffs, fetten Drums und knackig wummernden Bassklängen handelt. Egal, es kommt aufs selbe raus. Mir persönlich bleibt keiner der zwölf auf „Decode“ dargebotenen Tracks hängen. Dabei ist das Ganze gar nicht so schlecht gemacht, die Musik ist fett produziert und keineswegs weichgespült und der weibliche Gesang wechselt wunderbar zwischen wütendem Gebell und klarem Gesang. Dennoch reicht mir die Platte nur für Hintergrundbeschallung, so wie ein Radio, welches nur beiläufig dudelt. Wahrscheinlich ist mir die Chose doch zu poppig. Schade, denn rein optisch ist diese Band ein Hingucker, wie das Video zum zweiten Songs des Albums „Over The Edge“ beweist. Schaut es euch mal auf youtube an, dann wisst ihr was ich meine. Der Titel ist übrigens auch der beste auf der Scheibe. Sorry, ich hätte gerne ein besseres Statement abgeliefert, aber was wahr ist, muss wahr bleiben!