FEUERSCHWANZ - Walhalligalli



VÖ: 31.08.12
(F.A.M.E. Recordings)

Homepage:
www.feuerschwanz.de

Dass ich FEUERSCHWANZ anfangs für eine alberne Comedy Truppe gehalten habe, ist ja nun kein Geheimnis. Auf jeden Fall war das der Grund, warum ich dieser bayrischen Band kaum Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Schließlich waren sie so feist SCHANDMAULs „Herren Der Winde“ zu parodieren. Aber wie der Lauf so mancher Dinge nun mal ist, wurde mir vor etwa anderthalb Jahren die Ehre zuteil, das vierte Album „Wunsch Ist Wunsch“ zu rezensieren. Tja, was soll ich dazu sagen? Seitdem war es um mich geschehen, mich hatte das FEUERSCHWANZ-Fieber gepackt. Diese Art von Klamauk in Verbindung mit Rock, Metal, Geigen, Flöten und Dudelsäcken war wirklich einzigartig und absolut fesselnd. Und so läuft die Scheibe nach wie vor ihre Runden in meinem Player. Aber das war CD Nummer vier, jetzt gibt es aber schon CD Nummer fünf, welche auf den Namen „Walhalligalli“ hört. Diese Scheibe wurde mit Hilfe des F.A.M.E. Recordings Label produziert. Dieses äußerst sympathische Label kümmert sich unter anderem auch um SCHANDMAUL. Na, wenn das mal kein gutes Zeichen für gute Qualität ist. Und so ist es auch. Genau wie der Albumtitel schon verrät, steht der Spaß mal wieder im Vordergrund. Vierzehn Titel in gewohnt komischer Mittelalterrock Manier werden dargeboten und Titel wie etwa „Schlammschlacht“, „Metnotstand Im Märchenland“ und „Das Niemals Endende Gelage“ versprechen schon viel Freude, ohne den ersten Takt gehört zu haben. Den Anfang bei „Walhalligalli“ macht „Mach Dich Frei“, der schon schön nach vorne geht. Hohes Tempo, Wortwitz und wunderbar in Szene gesetzte Folk-Anteile. Stark! Im nächsten Track „Schlammschlacht“ geht es erst ein wenig Schlager-mäßig zugange bis es dann fast schon fast metallisch wird. Eines der besten Songs des Albums. Aber auch „Metnotstand Im Märchenland“, zu dem auch ein recht lustiges Video gedreht wurde, ist großartig. Ach, was soll ich hier lange um den heißen Brei reden? „Walhalligalli“ ist die konsequente Weiterführung einer musikalischen Idee, welche mit keiner anderen zu vergleichen ist und anscheinend mit „Wunsch Ist Wunsch“ noch nicht den Gipfel erreicht hat. Nur zu empfehlen!