ROBERT RODRIGO - Wrath


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VÖ: 13.04.12
(Just For Kicks)

Homepage:
www.robertrodrigo.es

Der spanische Flitzefinger Robert Rodrigo verspricht auf seiner zweiten Studioscheibe „Wrath“ laut Presseinfo „new levels of six string insanity“. Nunja, der totale Wahnwitz ist es leider nicht wirklich. Was zu allererst unangenehm auffällt, ist der vom Meister höchstselbst eher lausig programmierte Drumsynthie, dessen synthetisches Blechern sofort eine Menge Spaß, selbst für einen hartgesottenen Instrumental-Freak wie mich, vertreibt. Rodrigo selbst sieht seine Roots von Dimebag Darrell bis Eddie Van Halen, was ja bereits eine ziemliche Bandbreite darstellt. Auf die Ohren gibt es aber stattdessen leider recht seelen- und songloses Gefidel, was stilistisch irgendwo zwischen Meister Steve Vai und Winger-/Whitesnake-Gitarrengott Reb Beach anzusiedeln ist. Sicher, außergewöhnliches Songwriting hätte man eh nicht erwartet, aber Rodrigo verhindert nun aber auch die letzten Funken an Nachvollziehbarkeit und Songstruktur, was insofern auch extrem schade ist, da er sich immer wieder bemüht, auf echte Riffs zu setzen. Man muss wirklich ein derber Sammler oder Purist sein, um „Wrath“ zu einem seiner Favourites werden zu lassen. Irgendwie schade, denn dass der Spanier sein Handwerk versteht, steht wiederum außer Frage. Try before buy…

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