HUATA - Atavist Of Mann
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VÖ: bereits erschienen
(Throatruiner Records)
Homepage:
www.myspace.com/huatastonerband
HUATA bedeutet in der Britannie übersetzt "Witch hunt" = zu deutsch: Hexenjagd). Das hinter dem Debütalbum "Atavist of Mann" stehende Franzosenquartett bedient sich munteraus dem reichhaltigen Fundus alter Doom Vorgänger der 60er/Frühsiebziger (COVEN, BLACK WIDOW, BLACK SABBATH, PENTAGRAM, GOBLIN, MAGMA), und schlägt dabei kaum weniger geschickt eine Brücke zu gegenwärtigen Okkult Doom Bands Marke ELECTRIC WIZARD, GOATSNAKE oder CHURCH OF MISERY, wohingegen die Franzosen mit Retro Acts der GHOST/THE DEVILS BLOOD Schiene so ziemlich gar nichts am Hut haben. Statt dessen kommt verstärkt die gute alte Hammond Orgel zum Einsatz, die ebensoviel Effekt erzielt, wie der drückend schwere, oft schleppende, tonnenschwere. Massiv Sound im Zeitlupen Format. Drone artiges Gedröhn, inklusive extrem verzerrten Gesangs stößt Slo-Mo Orkane aus, deren düster beklemmendes nahezu tödlich zermürbendes Doomgroove Flair schwarze Messe Gängern reihenweise Freudenorgasmen beschert, heftig auf die inneren Lampen der Seele drückt. Die Melange des wunderschön schrägen Silberlings bewegt sich irgendwo in der Schnittmenge von Stoner, Sludge, Drone und Doom Klängen. Sprechpassagen werden ebenso praktikabel miteingewoben wie düster neblig verwobene Gitarren Grooves, die vielfach in Rauch geschwängerten Hinterhofzimmern in den Anfängen der Rockmusik für verschleierte Atmosphäre sorgten. Vorliegendes Album bringt es auf sechs Songs mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde, wobei das kürzeste Stück mal knapp fünf Minuten erreicht, während es bei allen anderen ab 7 ½ Minuten aufwärts geht, weshalb mit "Three Imperial Wizard", "Templars of the Black Sun" und "Fall of the 4th" gleich drei Stücke in Überlänge vertreten sind, die locker die zehn Minuten Grenze sprengen! Das sollte jedoch erst recht keinen echten Stoner/Sludge/Okkult Doom Freak davon abhalten, in dieses Album rein zuhören, dessen Inhalt zahlreiche Querverweise zu oben genannten Protagonisten der Zunft bietend mit jedem weiteren Hördurchlauf etwas Neues entdecken lässt. Wer mit solch bewußt unzeitgemäß antiquiert aufgenommener oft alten Kasettentape Aufnahmen gleichender Musik, nix anzufangen weiß, wird auch diese Band kaum in sein Herz schließen. Mir gefällt solch uriger Schrammel Sound; und ehe sich meine Wenigkeit versieht, ertappt sie sich beim Drücken der Repeat Taste... welch kompakte Sounddichte! Vor einem Album wie diesem kann so manch unverzichtbare Szenegröße in der Tat respektvoll den Hut ziehen!