THORMESIS - Von Leere Und Tod
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VÖ: 15.06.12
(AFM Records)
Homepage:
www.myspace.com/paganthormesis
Das Intro des dritten Werks der Rohtenburger beginnt schon richtig verheißungsvoll, da kommen die Gitarren schon stark daher, doch wenn es dann nahtlos in "Sterbend Herz" übergeht, wird das Herz eines jeden Pagan / Black Metal Fans höher schlagen. Der Song beginnt noch eher im Mid Tempo zu finden, doch die Riffs sind schon recht eisig. Wenn dann auch noch starke Double Bass einsetzen und der Keifgesang einsetzt, ist erst mal alles in Butter. Allerdings haben es THORMESIS voll drauf, aus reinem (Pagan) Metal auch in Raserei auszubrechen und auch die Rolle rückwärts in mittleres Tempo mit Klargesang ist einfach super. Rhythmisch, technisch, dann voller Raserei, das ist der Beginn von "In den Nächten der Wiederkehr", schon die ersten Minuten sind eine wahre Pracht, doch mit neun Minuten Spielzeit kommt hier noch einiges hinzu. Der Track ist eine wahrer Hammer aus Brutalität, ruhigen Passagen und auch ein paar gut gelungenen Melodien. Die "Türme des Schattens" bestechen auch durch ihre prächtige Abwechslung und vor allem sind die Ballerparts hier wirklich heftig, gehen neben dem Keif Gesang auch gerne mal in hymnisches Singen über und die Melodie passt sich ein wie vorgegossen. Auch kommt ein wenig Melancholie in dem erneut neun Minuten langen Song auf. Mit dem Bass im Vordergrund startet "Des Wolfes letzter Gang", das dann erst mal durch pure Raserei gefällt, dann aber in feines, verspieltes Riffing im Mid Tempo wechselt, der Background Hymnen Gesang zum Gekeife hervor sticht, um sich dann wiederum stetig zu steigern. Viel Double Bass ziert dieses Stück, das einfach zum Mitgehen einlädt. In prügelnder Black Metal Manier stellt sich "Vom Leben gezeichnet" vor, doch immer wieder schaffen es THORMESIS, perfekt die Breaks zu platzieren. Das Titelstück ist Metal pur, so gesehen, von vielen Richtungen eine kleine Portion, doch die Band schafft es, auch die richtige Mischung hinzubekommen und die Härte ist durch die klirrenden Riffs eh immer da. Das Cover von Grabfeld namens "Lebensgang" ist am Ende, auch wenn es komisch klingt, eher eine verzichtbare Nummer. Klar, sie passt zum Stil THORMESIS, aber hätte nicht sein müssen.
Jungs, das ist stark, viele Songs mit langer Spielzeit, bei denen die Spannung immer spürbar ist, volle Abwechslung, klasse Sound, das verdient ein dickes Lob meinerseits.