COVEN - Worship New Gods


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VÖ: bereits erschienen
(Shadow Kingdom Records)

Homepage:
www.coventhirteen.com

Oh... Jaaa! Da kommt mir sofort wieder die 1988 erschienene Blessed is the Black-LP in den Sinn, ein erlesenes Vinylmeisterwerk, von einem brillianten Coverartwork gekrönt, das mir damals wie heute bei jedem Durchlauf wohlige Schauer über den Rücken laufen lässt und jeden einzeln darauf veröffentlichten Ton wert ist. Das ein Jahr zuvor erschienene Debüt reicht zwar nicht ganz an die Klasse dieses kapitalen Überfliegers (der mit Nummern wie "6669", ""Blessed is the Black", "Rock this Church" oder "McDonaldland Massacre" ausnahmslos Killer statt Füller enthielt), sowie den ebenfalls toughen 1989er Nachfolger "Death Walks among you", der mit "Too Late to Pray", "Spellbinder" oder "Ted Bundy" ebenfalls mächtige Tiefschläge gegen tödliche Langeweile verteilte, heran, doch läßt der Inhalt des COVEN-Erstlings welcher den Titel "Worship New Gods" trägt, zumindest 75 % all dessen, was damals in den 80ern produziert wurde, qualitativ gesehen, klar hinter sich. Interessant sind hier vor allem die ersten drei COVEN-Alben, die als Leckerbissen durchgehend Oldshoolern ausnahmslos empfohlen werden können. Das letzte im Jahre 1993 erschienene Thrash/Death Metal Album wich,  zu sehr von den einzigartigen drei Vorgängerscheiben ab, sich als laues Durchschnittswerk outend. "Boneless Christian" versank entsprechend in der Flut zahlreich anderer, deutlich besser gespielter Veröffentlichungen, da es zahlreiche auf reinen Thrash/Death spezialisierte Formationen gab, denen man mit einem solch schwachen Gesamtwerk längst nicht mehr das Wasser reichen konnte. Deshalb sind in Bezug auf eine solch einzigartige Formation die drei erst erschienenen maßgebend. Mit ihrer ungewöhnlichen Mischung aus CANDLEMASS, BLACK SABBATH, MERCYFUL FATE und CELTIC FROST (wobei die genannten Einflüsse nur grob den äußeren Rand einer genialen Formation abstecken), die klassischen Heavy/Power Metal/Doom/Speed/Thrash/Black Metal in aberwitzigem, bis heute unerreicht gebliebenen Texten miteinander verbindet, der seinesgleichen vergeblich sucht, wobei die gnadenlos gesellschaftlich-soziale Mißstände aufdeckende Band gern mit einem Augenzwinkern versehene Kritik übte und dabei sogar weitaus böser klang, als heutige vermeintlich "evelige" Kapellen der Moderne es gern sein würden, von denen nur wenige in der Lage sind, eine solch intensiv beklemmende Düsteratmosphäre zu erzeugen. Damit deutete sich bereits die Klasse der begnadeten Formation aus Detroit (US-Bundesstaat Michigan) im kleinen an, weshalb die Neuauflage des feinen Schmankerls aus den guten alten 80ern allem voran echten Insidern vorbehalten sein sollte, die mit dem damals leicht unterproduzierten, herrlich schön altbackenen fast geradezu nostalgisch- oldshool rumpeligen Schrammelsound keine Probleme haben und sich auf ein weiteres extravagantes Stück Heavy Metal freuen dürfen, das sich im Raritätenkabinett jder bestens ausgestatteten Insider-Heavy Metalsammlung wieder finden sollte! Wer mit den drei Vorgängeralben vertraut ist und "Blessed is the Black" als seinen Favoriten ansieht, wird auch mit dem soundtechnisch etwas unterproduzierten COVEN-Debüt gut warm.

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