BEYOND TWILIGHT - "Section X"


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VÖ: 28.03.05
(Massacre Records)

Homepage:
www.beyondtwilight.tk

Beyond Twilight Mastermind Finn Zierler (key.) ist mit Sicherheit einer der außergewöhnlichsten Songschreiber der Metal Szene. Nachdem er sich zur Inspiration des Vorgängeralbums „The Devil’s Hall of Fame“ ins Atlasgebirge zum Songwirting begeben hatte, schrieb er die Songs zu „Section X“ jetzt in drei Phasen: In totaler Dunkelheit in einer Zelle, unter Wasser und in den dunkelsten Gassen von London auf der Straße lebend. Schon allein der Gedanke an das Ergebnis dürfte auf  Düsternis und Elend hindeuten. Doch weit gefehlt. Herausgekommen ist ein erfrischend anmutendes Melodic Power Metal Album, das mit starker progressiver Schlagseite behaftet ist.

Die Songs sind, wie schon beim Vorgänger, sehr tiefgründig. Die Stimmungswechsel schlagen sich auch auf die Musik nieder, was sich schon nach dem Opener „The Path of Darkness“ feststellen lässt. Eine Melodic Granate im Stile von Rough Silk aus alten Tagen, die dann vom wesentlich aggressiveren „Shadow self“ abgelöst wird. Dieser Song gestaltet sich wie ein Wechselbad der Gefühle. Mal progressiv rau, mal melodisch. So zieht sich das wie ein roter Faden durch alle 7 Songs, das Intro mal außen vor gelassen. Sang auf  dem Debüt noch Jorn Lande (Masterplan, Ark) die Vocals ein, hat man für „Section X“ mit Kelly Sundown Carpenter (Outworld) einen stimmlich fasst ebenbürtigen Nachfolger gefunden. Auch an der Rhythmusgitarre gab es mit Jacob Hansen (Invocator) eine Veränderung. Hansen gesellt sich hier mehr als nur eindrucksvoll zu seinem Leadgitarristen Anders Exo Kragh, der durch diverse Soli zu glänzen weiß. Zierler setzt, im Vergleich zu manch anderer progressiven Band, sein Keyboard weitestgehend im Hintergrund ein und soliert nur gelegentlich. Neben den schon genannten Hannoveranern, können man als Vergleichbands noch Blind Guardian und die bekannten Prog Bands herhalten, deren Einflüsse gerade in den letzten beiden Songs (siehe Anspieltipps) zum tragen kommen. Beeindruckend ist zudem, dass Zierler und mit seinen Mannen aus Dänemark, Schweden und USA die vorherige Produktion, die mit 150 Spuren aufgenommen wurde, noch toppen konnte. Man hat jetzt mit insgesamt 500 Spuren in drei Studios aufgenommen, die in den Jailhouse Studios in Dänemark gemixt und gemastert wurden.

Hier ist ein Epos entstanden, der verpackt als Limited Edition Deluxe Digipack mit einem Cover von Matthias Noren (Evergrey, Ayreon, Jag Panzer), jetzt schon wieder Lust auf eine weiteres Album macht. Aber zuerst sollte man sich „Section X“ zulegen.

Anspieltipps:
The Path of Darkness
Ecstasy Arise
Section X

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