GRAVE DIGGER - Clash Of The Gods


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VÖ: 31.08.12
(Napalm Records)

Homepage:
www.grave-digger-clan.com

Ahhh, die neue GRAVE DIGGER, schießt es mir durch den Kopf! Auf Album Nummer 17 führt die Reise von Chris Boltendahl's Truppe tief hinein in die griechische Mythen- und Sagenwelt. Legendäre Sagengestalten wie der Fährmann Charon, die schlangenhäuptige Gorgone Medusa, Odysseus, der Unterweltgott Hades sowie der dreiköpfige Hund Zerberus sind nur einige davon im neuen Konzeptalbum der Teutonenstahl Institution GRAVE DIGGER. Charon, Fährmann der Toten, leitet mit deutschsprachigen - von IN EXTREMO-Sänger Michael Rein veredeltem Gesang - in Verbindung zu griechischer Folklore ins Totengräbergewand gepackt, in das Abenteuer ein. Gewohnt druckvoll fahren GRAVE DIGGER auf ihrer Reise durch die griechische Mythologie ein enorm abwechslungsreiches Spektrum auf, wobei sie ihre heroischen Power Metal Hymnen und wuchtigen Groove Stampfer neben bekannten Trademarks (kräftige Backgroundchöre, satte Gitarrenriffs, treibende Doublebass Attacken, filigrane Lead Soli) sogar um Neobarockanleihen sowie orientale Klänge, unheimliche Gruselatmosphäre, an passender Stelle sogar überraschend klar gesungener Parts verfeinert haben. Chris Boltendahl's charismatischer Gesang klingt frischer gereifter, zugleich variabler und filigraner als auf dem keineswegs schwachen, jedoch ziemlich vorhersehbaren Vorgängeralbum "The Clans will Rise again". Atmosphärisch reicht "Clash of the Gods" an beste Tunes of War-Zeiten heran. Anhängerschaften der epischen Mid/Endneunziger Konzeptalben dürfen sich besonders freuen. Flotte, Doublebass lastige Melodic Power Metal Hymnen, kernige Mid Tempo Stampfer veredelt durch catchy Refrains, sowie die unverzichtbare Ballade decken ein gewohnt vielschichtiges Spektrum ab. Hörfutter wie der flotte, durch barocklastige Klänge angereicherte Brecher "God of Terror", das vom melancholischen Düstertrack zum Stampf Groover und Power Banger mutierende Sahnehäppchen "Medusa", die zauberhaft betörend, den tödlichen Sirenen der griechischen Mythologie gleichend magisch in ihren Bann ziehende Epic Halbballade "Call of the Sirens" sowie das schwere Parallelen zu einer bekannten unverzichtbaren britischen Heavy Metalinstitution aufweisende Schlußstück "Home at Last", (dessen Gitarrenriff deutlich an den Titeltrack "Lionheart" vom gleichnamigen SAXON Album erinnert!) sprechen für sich. GRAVE DIGGER sind und bleiben eine sichere Bank in Sachen Teutonenstahl, so auch diesmal. 8,25 von 10 Punkten gehen für "Clash of the Gods" mehr als in Ordnung!