STEVE HARRIS - British Lion
VÖ: 21.09.2012
(EMI)
Homepage:
www.steveharrisbritishlion.com
Iron Maiden Basser STEVE HARRIS veröffentlicht hier sein erstes Solo Album und wer nun denkt, dass hier Musik der Marke seiner Hauptband kommt, hat sich schwer getäuscht. Mr. Harris und seine Mannen gehen hier in „normalem“ Hard Rock und klassischem Rock zu Werke, der für mich leider weder Fisch noch Fleisch ist. Die Songs sind zwar nicht von schlechten Eltern, mal kommt im Riffing der Maiden Touch durch, beim Steve’s Bass natürlich auch, aber dank der Keys erinnert man sich auch an Deep Purple Einschübe und an Rock der End 70‘er Anfang 80‘er. Ein Song wie „Lost Worlds“ ist zwar sehr verschachtelt gespielt, doch für mich ist Sänger Richard Taylor irgendwo das Manko, denn der Mann kann zwar singen, keine Frage, das Ganze kommt aber zu blutleer, zu verhalten rüber. Der Mann hat eher eine Stimme für Radio Airplay anstatt für Rock oder gar Metal. Positives Highlight ist das über sieben Minuten lange „A World Without Heaven“, das ein straighter und cooler Rocker ist. Ansonsten ist hier eigentlich viel Durchnittskost und am Ende darf mit „The Lesson“ eine Ballade natürlich nicht fehlen.
Wer allein wegen dem Namen STEVE HARRIS im Vorfeld des Albums viel erwartet hat, sollte seine Erwartungen doch um einiges zurück schrauben, ein mehr wie ganz o.K. kommt da leider nicht heraus, dafür brüllt der britische Löwe viel zu zahm.