ALASTOR - SyndromS Of The Cities / Destiny (Re-Release)
VÖ: 10.09.2012
(Metal Mind Productions)
Homepage:
www.myspace.com/alastorkutno
Ja, auch in Polen gab es in den 80‘ern Rumpel Thrash der ruppigen Art und so machten sich 1989 auf, um auf den Spuren des US Bay Area Thrash zu wandeln. Klar, dass hier einige Abstriche in Sachen Sound und Innovation gemacht werden müssen, aber ansonsten waren diese polternden Kerle irgendwie cool.
Das Debüt „Sydroms Of The Cities“ bestach schon durch sein Cover, dass an alte Bay Area Recken erinnerte und der Gesang von Robert Stankiewicz weist klare Nähen zu Nuclear Assault, Overkill oder Death Angel auf. In dieser Richtung poltert dann auch die Mucke, meist Mid Tempo Thrash mit Hang zum flotten Spiel, aber wenn es mal richtig schnell wurde, kam mir auch mal D.R.I. in den Sinn. Einen Fehler haben ALASTOR in meinen Augen aber mal gemacht, sie haben versucht, mit zu viel Gefrickel zu jonglieren und das paßte bei der kloppenden Thrash Mucke nicht so gut. Der Sound hat auch einiges an Schwankungen und somit kann man das Debüt der Polen nur als Mittelmaß betrachten.
Das zweite Album „Destiny“ wurde eigentlich als zweites Album 1991 bereits aufgenommen, erblickt aber erst jetzt das Licht der Welt. Musikalisch hat sich in den beiden Jahren zwischen diesen Veröffentlichungen nicht getan, außer der Sound, der wurde hier um einiges klare und sorgte somit auch für mehr Druck. Die Songs bleiben konstant wie beim Debüt zwischen Mid und Up Tempo mit gelegentlichen Hammer Attacken, die aber dank des veränderten Sounds besser wirken. Auch der gesang bleibt wie gehabt, tendiert hier aber fast schon etwas stärker Richtung Overkill.
Allerdings muss sich auch über das leicht verbesserte Nachfolgealbum Kritik gefallen lassen, denn mehr als Mittelmaß war das leider nicht.