AOR - Dreaming Of L.A. / L.A. Reflections
VÖ: 28.09.12
(Yesterrock)
Homepage:
www.slama101.fr
AOR wurde als Ein-Mann-Band vom Franzosen FRÉDÉRIC SLAMA gegründet, der sich für seine Alben die besten Session-Musiker der Szene ins Studio holte, darunter befanden sich so klangvolle Namen wie STEVE LUKATHER, JEFF und MIKE PORCARO, GÖRAN EDMAN u.v.a. Den gespielten Stil nannte man Westcoast, was nichts anderes war als softer AOR, der perfekt zum Lifestyle in L.A. passte. In den U.S.A. wurden die Scheiben zu absoluten Bestsellern und Yesterrock veröffentlicht nun zwei der Platten als Neuauflage mit vielen Bonustracks. „L.A. Reflection“ und „Dreaming Of L.A.“, so die Titel und man kann sich gut vorstellen zu der Musik im Cabrio durch die Stadt der Engel zu fahren und sich die Sonne auf den Kopf scheinen zu lassen. Perfekt arrangierte Songs, eingespielt und gesungen von absoluten Topleuten und genau da ist auch der Haken an der Sache. Wir sind eben nicht in Los Angeles und auf Dauer sind die Alben doch etwas eintönig und ich ertappe mich dabei, wie mir ab und zu der Begriff Fahrstuhlmusik durch den Kopf geht. Viel zu selten, wie etwa beim Instrumentalstück „5492“, werden die Musiker von der Leine gelassen und dürfen etwas mehr von ihrem Können zeigen. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Alben ziemlich ähnlich klingen, d.h. die Nummern könnte man auch locker durchmischen und es würde nicht wirklich auffallen.
Fazit: Sommermusik, die man für lange Autofahrten einlegen kann. Zu Hause auf dem Sofa kann es allerdings schnell etwas langweilig werden.