DEZPERADOZ - Dead Man's Hand


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VÖ: 27.04.12
(Drakkar Entertainment)

Homepage:
www.myspace.com/dezperadoz

Im Jahre 2000 kam das erste DEZPERADOZ Album auf den Markt und damals noch mit Tom Angelripper von Sodom am Mikro war dies damals eher als Projekt zu sehen.
Dass sich daraus weit mehr entwickelt hat sieht man schon an der Tatsache, dass Sänger, Gitarrist und Mitbegründer Alex Kraft mit seinen Cowboys nun schon das vierte Album in die Läden bringen. Nach "Deadwood", dem Intro, das sofort nach Django und Italo Western klingt, wird mit "Under the Gun" sofort das erste Mal das Groove Metal Lasso geschwungen. Die Nummer stampft recht hart, aber man ist sofort gewillt, entweder mit zu wippen oder gar zu bangen. Der Beginn von "Yippie Ya Yeah (More Than One Good Reason)" klingt, als wären wir in einem John Wayne Film zuhause, doch nach kurzer Zeit treten Alex mit seinen Mannen wieder ordentlich Ärsche. Ganz melodisch und eingängig stellt sich "Badlands" vor, es hat zwar auch ein paar härtere Stellen, aber bis hierher ist dies die ruhigste Nummer. Den Colt schnippen und schnappen lassen, dazu einen Whiskey in einer dreckigen Kneipe schlürfen und dazu "Bullet with My Name" hören, Western Feeling pur ist das. Auch wenn sich "Just Like Cowboyzz Do" anfangs fast orientalisch anhört, es wird auf jeden Fall zu einem Groove Smasher der besonderen Art. In der Spielart von "Last Man Standing" kommt es mir vor, als wären da etwas Saxon eingeflossen und danach ist wieder eine geile Wild West Party mit "My Ol’ Rebel Heart" angesagt. Mit klassischen Western Riffs aus den allseits bekannten Filmen rockt es bei "Saloon No. 10", aber auch die E-Klampfen sind hier auch mit von der Party und so rockt es zudem super ab. Der Titelsong hat etwas mehr Härte geladen und beim "Showdown" wird es sogar noch eine Spur flotter. Eine mittelsanfte Ballade mit Western Flair wird in "Train of Souls" geboten, dem mit "Wild Horses" schon das instrumentale Outro auf dem Fuß folgt. Doch die DEZPORADOZ haben mit "My Gun And Me" in der "Southern Pride Version" mit drauf gepackt, die rein mit Akustik Klampfe und Gesang funktioniert.
Mir persönlich gehen nicht alle Songs sofort rein, jedoch ist das Album im Gesamten gesehen wieder klasse, die DEZPERADOZ haben die Lücke des "Western Metal" für sich ausgenutzt und wer sie schon mal live gesehen hat weiß, dass die Jungs ordentlich Stimmung machen.