CHRIST OF KATHER / MARKUS MARIA HOFF - Das Oldschoolformat Der Zukunft

Dass JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE Geschichte sind, wissen wir und auch, dass die Fans sie schmerzlich vermissen. Aber dieses ist jetzt in Teilen vorbei, denn der ehemalige Sänger Markus Maria Hoff hat mit CHRIST OF KATHER bereits neuen, extremen Stoff für uns parat. 28 Songs in 35 Minuten sprechen eine deutliche Sprache und klar, es zielt auf Grind, aber nicht nur dass, es geht auch durchaus straight nach vorne treibend auf dieser Scheibe zu. Nach dem Intro kommt mit "Bombt die Dritte Welt weg" ein Song, der voll in die Fratze ballert und der "Weltgewinner" ist so ein Track, der einen richtig coolen und dreckigen Groove hat. Vor allem der knallende Snare Sound macht mir total Spaß. Der "Heavy Metal e. V." hat eine Mixtur aus Punk Attitüden, klassischem Metal Riffing und eine ganz gewaltige Grindcore Keule für uns parat. Ufta, Ufta, und dann Grind voll in die Fresse gibt es bei "Musik (soll eigentlich schön sein)", ja es geht sogar so weit, dass in "Gesellschaftsordnung" sogar Melodien zu erkennen sind.
Während aber solche Nummer wie "Rock Am Ring Bänzel" und das teils abgedrehte "Kreativitätskiller" pure Grind Salven sind, kommt man sich beim "Feierabend" vor, wie in einer Jazz Spelunke und am Ende ist "Die Röhre" auch recht unorthodox gespielt.
Klar, die JaKa Vergangenheit hört man da klar raus und die Texte mit ihrem Sarkasmus sind auch Pflicht, aber mir gefällt vor allem, wenn es hier schonungslos zur Sache geht und dieses Gefrickel außen vor bleibt.