PHOBIATIC - An Act Of Atrocity
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VÖ: 23.03.12
(Unundeux)
Homepage:
www.mayspace.com/phobiatic
Technischer Death Metal hat bei vielen Bands nicht das geladen, was man eigentlich als Fan erwartet und so darf man froh sein, dass PHOBIATIC sich aufgemacht haben, um eine Welle der Vernichtung loszutreten, ohne in sinnloses Gefrickel zu verfallen. Klar, technisch versiert mit ordentlichen Breaks ist der Opener "Refuse Obedience" allemal, aber, und das nicht nur hier, knallen dir die Drums ein Dauerfeuer um die Ohren, das sich gewaschen hat. Dieses Geballer macht auch bei "An Unspeakable Creation" oder "Insatiable" nicht Halt, sondern geht unaufhörlich weiter. Hier und da ist für meinen Geschmack hier und da mal zu oft die selbe "Leier" auf der Klampfe gezogen, aber das ist minimal. Was wichtig ist, auch mit "Slivers of Glass" ist das Gegrowle eine Macht und das brutale Geballer an der Macht. Wenn es auch den Anschein hat, dass sich das technische Spiel der Klampfen wie in "The Surgeon" gleichförmig anhört, der sieht sich getäuscht, diese Songs muss man öfter anhören, um da den Unterschied zu erkennen. Wenn dann wie im Titeltrack alles nieder gewalzt wird und dazu eine Reihe an verdammt starken Breaks am Start sind, ist eh alles in Butter und die Tempowechsel stehen den Essenern auch sehr gut. Mit "Preparing for..." ist ein Zwischenspieler dabei, der uns gleich zu "...The Rise of Idleness" leiten, das zwar mega heftig ist, wo mir aber die Riffs teils doch den letzten Nerv rauben, da es zu oft wiederholt wird. Wenn PHOBIATIC anfangen zu rasen, ist allerdings die Welt wieder in Ordnung. Eine Abrissbirne sondergleichen ist "Satisfied by Capsicum", die aber abrupt in zähe Gefilde wechselt und dort drückt wie verrückt, bevor es wieder Vollgas zu spüren gibt. "Worthless" ist für meinen Geschmack etwas zu abgedreht, doch am Ende wird es in "Obnoxious Countance" teils wieder recht wüst und voller Aggression.
PHOBIATIC haben, bis auf ein paar Schönheitsfehler, eine durchweg gelungene Scheibe am Start, die den Fans des technischen Death Metals wahre Freude bereiten wird.