UNHEILIG - Lichter Der Stadt
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VÖ: 16.03.12
(Universal Music)
Homepage:
www.unheilig.com
Endlich ist Der Graf von UNHEILIG mit einem neuen Album da und nach seinem Mega Erfolg von "Grosse Freiheit" ist die Erwartung natürlich seitens der Fans riesengroß.
Gleich eines vorweg: Wenn "Lichter Der Stadt" nicht von 0 auf 1 springt und sich da oben erneut festbeißt, wäre ich doch überrascht. So ist das sanfte Intro "Das Licht" eine klasse, emotionale Einführung des Grafen, und sobald die ersten Klänge von "Herzwerk" ertönen, bin ich baff, denn eine richtig harte Nummer im leichten Rammstein Stil gleich an den Anfang der Scheibe zu setzen, hätte ich nicht erwartet. Der Refrain ist aber völlig geil und melodisch, so dass dieser sofort ins Blut geht. Die Single Auskopplung "So Wie Du Warst" ist ja schon zu einem Hit geworden und diese folgt hier nun auch, ein Song, der an "Geboren Um Zu Leben" anknüpft und mit Sicherheit auch ein Klassiker von UNHEILG werden wird. Mit einem wunderbar groovenden Bass, einer gefühlvollen Stimme des Grafen und dem genialen "Ohohohoh" Mitmach-Part ist "Tage Wie Gold" live ein Werk, das die Hallen beben lassen wird. Mit dem leicht popigen "Wie Wir Waren" hat sich der Graf mit Andreas Bourani einen Duett-Partner ins Studio geholt und dessen Stimme kann man noch öfter hören, denn er wird den Graf auf seiner 2012er Tour supporten. Liebliche Piano-Klänge sind bei "Unsterblich" das dominierende Element und hier legt der Graf sein ganzes Gefühl, seine Emotion in den Song - einfach geil, diese Ballade. Harte Gitarrenklänge mit ein wenig elektronischem Spiel gibt es im "Feuerland" zu entdecken, auch ein Stück, das etwas "Rammsteinig" klingt, aber allein durch den Gesang des Grafen seine spezielle Note erfährt. Gut rockend und auch mit viel Bass bekommen wir das Titelstück, beim dem die Keys im Hintergrund eine saubere Atmosphäre hinlegen. Eine erneute Hammer-Ballade hat der Graf mit "Ein Guter Weg" geschaffen, auch hier zaubert das Keyboard einen herrlich weichen Teppich aus dem Hintergrund und auch der Bass wummert super dazu. Nicht ganz eine Ballade, aber eine Nummer, die unter die Haut geht, ist "Ein Großes Leben", man macht die Augen zu, lässt die Stimme des Grafen wirken und wird auf eine wunderbare Reise mitgenommen. "Brenne Auf" ist in den Strophen sehr schön und verträumt, während der Refrain leicht rockt, eine explizite und eine sich sofort entfaltende Nummer. Die Drums mit etwas Piano und die Stimme des Grafen, erneut ist "Zeitreise" ein Song, der verspricht, was er hält, Augen zu, Lied genießen, die Reise mit dem Grafen kann sofort angetreten werden. Mit "Das Leben Ist Schön" sind vermehrt elektronische Elemente ist die UNHEILIG Musik mit eingeflossen und beim "Eisenmann" habe ich ehrlich nicht anderes erwartet, als das, was UNHEILIG hier auch machen, harte Riffs hymnischer Refrain und ein in den Strophen etwas härterer Gesang des Grafen. Von einer Ballade über saften Rock bis zum großen Kino für die Ohren, so steigert sich "Vergessen" von Sekunde zu Sekunde. "Die Stadt" ist das Ende des Albums und hat einen monumentalen, atmosphärischen Klang, das Stück ist zwar ein Instrumental, aber es wirkt wie ein Epos.
Man was ein Werk, Herr Graf, ich verneige mich vor dieser genialen Scheibe und der Erfolg ist bei einem solch grandiosen Album nur reine Formsache. Ich bin schon gespannt, was sich UNHEILG für ihre kommende Tour haben einfallen lassen und bis dorthin werde, nein MUSS ich die CD immer und immer wieder hören. Das neue UNHEILIG Album ist einfach eine Wucht und knüpft da an, wo die "Grosse Freiheit" aufgehört hat.