DEGRADATION - Juggernaut

Seit 2001 dümpeln die Ami Thrasher von DEGRADATION im Underground umher und nach einer EP aus dem Jahre 2007 haben sie nun ihrer erste Scheibe am Start, die zwar, logisch bei einer Eigenproduktion, eine nicht so dollen Sound hat, aber die Mucke haut einem doch das Blech weg. So ist mit dem Opener "A Necessary Evil" gleich eine geile Hau Drauf Thrash Nummer am Start, die aber auch gerne mal im Mid Tempo agiert und da so einen Hauch von Annihilator versprüht. Zudem ist das Solo richtig stark und auch im Allgemeinen ist das Thrash der guten alten Tage in starker Manier. Der Titelsong erinnert immer wieder an die Bay Area Zeiten, vor allem wenn es schon flott kloppt, gefallen mir die trockenen Drums hier ganz besonders. Auch "The Reckoning" ist eine pure und reinrassige Thrash Salve, die besonders beim Riffing völlig geil rüber kommt, doppelläufige Klampfen, mehrere Soli und ein phantastischer Speed vor dem Herrn. Dagegen bietet "Rise to Fall" einen tighten Arschtritt Groove, der sich gewaschen hat, doch bei "Trail of Sin" gibt es bis auf ein paar Breaks wieder volles Rohr Thrash purer Art. The Crown werden mit "Executioner...Slayer of the Light" gecovert und danach gibt es mit "Degradation" wieder einen eigenen Song, der voll nach vorne treibt, hart, schnell, Ami Thrash der feinen Art eben. Am Ende der viel zu knappen 30 Minuten Spielzeit pendelt "Thrill of the Kill" zwischen Up Tempo und Groove immer auf der Grenze hin und her, wonach dann leider Schluss ist.
Ich bin der Meinung, dass DEGRADATION in Sachen Thrash locker jede Hürde nehmen und wenn sie erst mal einen Deal haben, wird sich dem Siegeszug der Amis nichts mehr in den Weg stellen.