MENTAL DEFECT - Longplayer

Nachdem ich das Intro "Chronically Ill" hinter mir habe und "Wasted Love" los geht, denke ich, dass ich es hier fast schon mit alten Crematory zu tun haben, die neben dem harschen Gesang hier Sanny, sich eine weibliche Sängerin mit dazu geholt haben, die hier bei MENTAL DEFECT auf den Namen Clodi hört. Das Riffing ist kernig, doch die Key Samples sind einfach zu kindisch und nerven, das klingt fast wie bei der Neuen Deutschen Welle, Hauptsache die Keys nach vorne, scheißegal wie sie klingen. "May The Force Be With You" ist ja an sich keine schlechte Nummer, doch mit einem solch dünnen Sound kommst du heute auf keinen grünen Zweig, sondern krebst irgendwo zwischen Hoffen und Bangen herum. Es ist auch bei "Age Of Ashes" das selbe Problem, der dünne Sound verhindert größeres und auch hier sind die Ansätze klar vorhanden, ich finde aber, dass die Band leider mit angezogener Handbremse agiert und um einiges zu brav klingt.
Leider bleibt so am Ende ein Album, das gute Ansätze zeigt, diese aber nie voll ausreizt und dadurch eben einiges einbüßt. Mit einem Debüt, das ohne die beiden Bonus Remixes gerade mal 30 Minuten geht, bekleckert sich die Band auch nicht gerade mit Ruhm, aber was ja nicht ist, kann ja noch werden.