ANTROPOMORPHIA - Evangelivm Nekromantia




VÖ: 19.10.2012
(Metal Blade Records)

Homepage:
http://www.antropomorphia-official.com
Die Holländer gibt es eigentlich schon seit 1989, doch es brauchte ewig, bis nun das zweite Album der Death Metaller fertig war und man kann es schon mal sagen, das Warten hat sich durchaus gelohnt.
Das Konzept Album über Nekrophilie, nekro-lesbische Fleischeslust, Mord und Totenbeschwörung teilt sich nach dem Intro in drei Kapitel auf und mit „Nekrophilian Mass“ kommt eine Mid Tempo Walze voller Double Bass und mit Ferry Damen als Sänger einen am Mikro, der total bösartig wirkt. Im Gegenteil zu ihm ist im Death Metal der Holländer immer wieder eine melodische Ader zu entdecken, wie man es auch in „The Mourned and the Macabre“ erkennt, dazu ein paar Parallelen zu Bolt Thrower oder Asphyx und peng, ist ein klasse Song fertig, aber halt noch nicht ganz, die obligatorischen Speed Ausbrüche sind inklusive. In schleppendem Tempo quält sich „Debauchery in Putrefaction“ zu Beginn aus den Boxen, wird dann aber immer druckvoller und aggressiver, bis es dann in Up Tempo Geballer mündet. „Anointment by Sin“ kloppt im Gegensatz zu den bisherigen Stücken von Beginn an heftig zu und hält sich auch über weite Strecken im gehobenen Tempo. Mit „Fleisch“ ist es zwar auch noch flott, aber hier drückt die Double Bass wieder mit unglaublich harten Salven. Nach meinem Gefühl steigert sich das Album mit „Impure Desecration“, „Psuchagogia“ und „Nekrosophia“ immer weiter, da kann man spieltechnisch immer neue Feinheiten heraus hören und auch der Druck steigt immens. Nach dem instrumentalen Titelstück sind dann 45 Minuten um und wie eingangs erwähnt hat sich das Warten gelohnt, das Album ist heftig, melodisch, im Gesang bösartig und variabel im Tempo, so soll es sein.