MY DYING BRIDE - A Map Of All Our Failures




VÖ: 15.10.2012
(Peaceville Records)

Homepage:
www.mydyingbride.net
Kaum ein anderes Werk wurde in den letzten Tagen von der schwermetallischen Düsterfraktion so herbeigesehnt wie die neue MY DYING BRIDE. Wer außer den Briten MY DYING BRIDE ist in der Lage solch herrlich elegisch Epische Düster-Doomwalzen zu schreiben, bei deren Inhalt Abgründige Trauer, extreme Hoffnungslosigkeit und pure Verzweiflung so flüssig elegant direkt ineinander verschmelzend übergehen? Keine andere Band auf diesem Planeten! Beim elften offiziellen Studiowerk sind sich MY DYING BRIDE so treu wie immer geblieben. „Kneel till  Doomsday“ ist ein klassischer Düsterdoomkiller, der fast eine Minute lang von ziemlich derber Blastspeedkelle unterbrochen wird, - welch  faustdicke Überraschung, die sich nahtlos ins Bild fügt, wie so ziemlich alles, was von der genialen Inseltruppe kommt. Aaron Steinthorpe's Crew klagt wie der in einsamen Gefilden thronende Gesang auf höchstem Edel (Doom)Niveau. Wohltuende Schauer gleiten mir über den Rücken, wenn „The Poorest Waltz“ vom zentnerschwer getragenen Zeitlupenriff eröffnet wird. „A Tapestry Scorns“ lässt bekannte Geigentrademarks aufblitzen, die zwischenzeitliche Erzählung mittendrin gehört  zu den weiteren Unberechenbarkeiten, deren MY DYING BRIDE einen sicher nicht unerheblichen Teil ihres heutigen Status verdanken. Jedem Track wohnt ein dezent zum Vorschein kommender Hang zu Mystisch-Geheimnisvollem inne. Vieles von dem, was „A Map of All Our Failures“ bietet, haben MY DYING BRIDE schon auf anderen Alben gebracht, - weil sie es können! A Map of All Our Failures ist gefühlte Doomdramatik pur! Druckvoll durch Mark und Bein gehende Düster-Tristesse verpackt im Edelgewand. Nach dem Traumeinstieg auf Platz 82 der Charts würde es mich nicht wundern, wenn „A Map of All Our Failures“ die in der Vergangenheit mehr als nur einmal daran schnuppernden Briten endgültig unangefochten bis an die allerhöchste Spitze, die oberste Pole-Position des Genres katapultiert!