WWE - Night Of Champions 2012




VÖ: 26.04.2013
(Freemantle Media Enterprises / WVG Medien GmbH)

Homepage:
www.wwe.com

Gott sei Dank ist die WWE lose Zeit vorbei, denn mit Freemantle Media und WVG Medien ist ein neuer Vertriebspartner der WWE am Start, der uns in Europa weiter mit unserer Lieblingsliga verwöhnt.
Bei NIGHT OF CAMPIONS stehen taditionell alle Titel der WWE auf dem Spiel und nach dem Intro ist nicht „King“ Jerry Lawler am Kommentatorenpult, da er bei einer RAW Sendung einen echten Herzinfarkt bekam, zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg der Besserung war, aber die Ärtze ihn nicht ans Pult ließen, sondern JBL, John Bradshaw Layfield nimmt den Platz nach seinem umjubelten Einmarsch ein.
Mit Action geht es sofort los, The Miz, aktueller Titelträger des Intercontinetal Titles hat es in einem Fatal Four Way Match mit Sin Cara, Cody Rhodes und Rey Mystrio zu tun. Ein starkes Match zu Beginn, viel Highflying, wenn auch nicht immer sauber durchgeführt, mit Cody Rhodes ein Typ, der es eigentlich drauf hat und ein Champion, der mittlerweile total stark in meinen Augen ist. In jedem Fall ist das ein starker Kampf und beim Finale kann man sogar schmunzeln, mir hat es Spaß gemacht.
Backstage findet Eve Kaitlynn, die eigentlich später um den Diva's Title antreten soll, doch sie wurde von einer maskierten Person attackiert und sei nach Eve's Meinung nicht in der Lage, um das Gold zu kämpfen.
Dann gibt es einen Fight um die WWE Tag Team Champion Gürtel und der Vorbericht, wie Kane und Daniel Bryan zusammen gekommen sind, ist einfach klasse, die Beiden sind so unterschiedlich, dass sie schon wieder ein perfektes Team sind. So treten sie also gegen die Champions R-Truth und Kofi Kingston an und auch wenn Kane den Ring aufräumt und Bryan mehr einstecken muss, die Herausforderer geraten immer wieder aneinander und sofort kommen "Hug it out" Chants und es kommt doch noch zur Umarmung der Beiden. Am Ende stehen die Sieger auch nach einem guten Match fest, aber auch hier muss man schmunzeln und das soll auch im späteren Backstage Segment der Falls sein.
Unser europäischer WWE United States Champion Antonio Cesaro demonstriert mit seiner Kraft und seiner tollen Technik gegen Herausforderer Zack Ryder, dass er seinen Titel verdient hat und kann Zack auch durch ein sehenswertes Match führen. Am Ende war ich mir aber auch sicher, dass dieser Kampf eben den Gewinner hat, den man eigentlich auch nicht anders erwartet hätte. Antonio rockt die WWE und ich hoffe, dass er bald einen weiteren, großen Push bekommt.
Auch beim nächsten Match kommt verdammt solides Wrestling, vor allem, weil sich Dolph Ziggler (natürlich mit der Nervensäge Vickie Guererro im Schlepptau) fantastisch entwickelt hat und Rady Orton, die Viper eigentlich mit seinem Repertoire immer die Fans begeistert hat. So treffen nun zwei Kerle aufeinander, die viel bieten und auch die Fans schlagen sich mehr und mehr auf die Seite von Dolph, tja, Qualität wird von den Fans honoriert, doch auch die Viper weiß, wie man sich wehren muss. Sehr gutes Match, keine Frage.
Nun sollte ja Kaitlyn gegen Layla und ihren WWE Divas Title antreten, da sie aber attackiert wurde und von Eve gefunden wurde, war es kaum verwunderlich, dass gerade Eve nun auch zum Ring kommt und ihr Glück versucht. Bei den WWE Diven bin ich mir nie so ganz sicher, was ich davon halten soll, denn zu oft war es immer nur ein Püppchen Geplänkel, doch dieses Mal haben die Damen verhältnismäßig viel Zeit bekommen und auch ein fast brauchbares Match abgeliefert.
WWE World Heavyweight Champion Sheamus muss gegen Alberto Del Rio verteidigen und der hat durchsetzen wollen, dass der Brogue Kick von Sheamus nicht ausgeführt werden darf, ich glaub, einen größeren Quatsch hab ich noch nie gehört. Aber egal, das Verbot wird zu Beginn des Matches doch noch aufgehoben und es kann losgehen. Hier bin ich doch richtig erstaunt, was Alberto doch so alles drauf hat und ich denke, dass war noch nicht das Ende der Fahnenstange in Sachen Leistung. Auch Sheamus ist ein sehr guter Fighter, doch irgendwie ist das Publikum doch meiner Meinung nach etwas zu zurückhaltend.
Der Main Event zwischen John Cena und WWE Champion CM Punk hat das Prädikat „Hauptmatch“ an diesem Abend auch verdient, Cena wird nicht wie der „Super Cena“ dargestellt und oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich mitgefiebert habe wie schon lange nicht mehr. Da ja mittlerweile Paul Heyman an seiner Seite hat, ist er der Buh Mann, doch selbst Cena bekommt in seiner Heimatstadt die nun schon typischen „Let's Go Cena / Cena Sucks“ Rufe immer lauter zu hören. Auf jeden Fall habe ich nicht erwartet, dass der Main Event so stark sein wird, nur das Ende ist auf deutsch gesagt Scheiße, aber dadurch wurde auch klar, dass die Fehde der Beiden noch nicht ihr Ende erreicht hat.
Blu-Ray Käufer können sich wie gewohnt auf die Raw und Smackdown Highlights als Bonus freuen.
Alles in allem einer der besten NIGHT OF CHAMPIONS PPV der letzten Jahre.