FILM - Pound Of Flesh

09 poundofflesh

VÖ: 25.09.2015
(Splendid Film)

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SPLENDID FILM

Jean-Claude van Damme sah ich das erste Mal in „Karate Tiger“, auch bei „The Expendables“ hatte er mitgespielt und auch, wenn nicht alle seine Filme das Gelbe vom Ei waren, nach dem Lesen des Inhalts stieg bei mir die Spannung:
Der ehemalige Black-Ops-Agent Deacon (Van Damme) reist nach Manila, um dort seiner todkranken Nichte eine Niere zu spenden. Am Tag vor der Operation erwacht er benommen und voller Schmerzen in der mit Eis gefüllten Badewanne seines Hotelzimmers. Seine Niere wurde von skrupellosen Organhändlern gestohlen! Um seine Nichte vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss Deacon alles dafür tun, das Organ zurückzuholen – doch dafür bleiben ihm keine 24 Stunden Zeit. Die Jagd nach den Dieben führt ihn an die dunkelsten Orte der Stadt: Bordelle, Slums und illegale Fight Clubs… Ein blutiger Wettlauf gegen die Zeit beginnt!
So, Organ Handel ist ja ein Thema, das nicht an den Haaren herbeigezogen ist und gleich zu Beginn, als van Damme nackt in der Badewanne liegt und sich kaum auf den Beinen halten kann, sind die verwirrend wirkenden Kameraeffekte super gehalten, das spiegelt in dem Moment genau die Gefühlslage von Deacon wieder. Dass sich unser Hauptdarsteller aber kaum ein paar Stunden nach der illegalen Entnahme seiner Niere wieder voll in die Action stürzen kann, ist dabei aber weitestgehend unrealistisch. Dennoch, POUND OF FLESH überzeugt hier nicht nur als Action Streifen, bei dem van Damme seinen legendären Spagat am Auto hängend zeigt, sondern auch als ein gewisses Drama. Nicht nur, dass die Niere beikommen muss um seine Nichte zu retten, nein, auch das Verhältnis zu seinem Bruder muss gekittet werden und warum die beiden Brüder zerstritten waren, erkennt man als Zuschauer erst später im Film. Macho Sprüche wie "Als ich 22 war, habe ich mit gebrochenen Beinen die afghanische Wüste durchquert"“ dürfen genau so wenig fehlen wie die Reue des leichten Mädchens und auch der Informant und Freund von Deacon ist in seiner schauspielerischen Art sehr gut. Die Action und Kampfszenen sind stark, die Effekte sehr sehenswert und auch das Zwischenmenschliche nimmt man den Akteuren hier gerne ab. So finde ich die Gegensätze der beiden Brüder super, der eine ein Fremdenlegionär, der andere ein gottesfürchtiger und auch ängstlicher Mensch.
Wie schon gesagt, nicht jeder van Damme Film ist ein Reißer, aber hier hat sich der gute Mann in seiner Rolle mehr als gut entfalten können und daher stehen einer Bewertung von 7,8 von 10 Punkten nichts im Weg.

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