WWE - Extreme Rules / Money In The Bank Double Feature

08 wweextrememoney

VÖ: bereits erschienen
(Fremantle Media)

Homepage:
WORLD WRESTLING ENTERTAINMENT

 

Ich freu mich jedes Jahr darauf, wenn bei der WWE EXTREME RULES ansteht, denn da wird es immer eine Spur heftiger und ich bin großer Hoffnung, einen grandiosen PPV zusehen, der nach dem Intro und der Begrüßung gleich mit einem WWE Intercontinetal Title Match beginnt.
Hier muss der Champion Dean Ambrose gegen The Miz verteidigen und ich staune mal nicht schlecht, bei EXTREME RULES, wo normalerweise einiges geht, darf Ambrose NICHT disqualifiziert werden, sonst ist er seinen Titel los. Das versucht auch The Miz natürlich mit allen Tricks auszureizen, da wird ein Stuhl Richtung Champ geworfen, dass es so aussieht, als hätte Dean ihn benutzt, da wird hinter dem Rücken des Ringrichters so einiges versucht, doch immer wieder schafft es der Champion, glaubhaft zu versichern, dass alles mit legalen Mitteln zugeht. Dabei ist das Match an sich fast schon im klassischen Wrestling zu sehen.
Nun EXTREME ??? Leider auch nicht, denn was soll man von einem Mixed Tag Team Match zwischen Sasha Banks und Rich Swann auf der einen und Alicia Fox und Noam Dar auf der anderen Seite erwarten? Klar, die Cruiserweights zeigen sehr gute und schnelle Aktionen, aber sobald eine Lady im Ring ist muss der Kerl raus und umgekehrt. Gute Unterhaltung kriegen wir, aber mit EXTREME RULES hat das leider nicht viel zu tun.
Jetzt aber, die WWE RAW Tag Team Titles von Jeff und Matt Hardy, den Hardy Boyz stehen auf dem Spiel und die Herausforderer sind Sheamus und Cesaro. Diese treffen in einem Steel Cage Match aufeinander und um zu gewinnen, müssen BEIDE Wrestler eines Teams aus dem Käfig kommen und den Boden mit beiden Füßen berühren. Anfangs wird auf beiden Seiten versucht, das Match relativ schnell zu beenden, doch als dies nicht gelingt, wird sehr gutes Tag Team Wrestling gezeigt und dass die Hardys perfekt auseinander abgestimmt sind, das weiß man, aber was sich in letzter Zeit bei Sheamus und Cesaro getan hat, ist super und so wird es für die Champions oftmals sehr eng. Der Käfig wird als Mittel zum Zweck auch öfter in Betracht gezogen und so ist man hier sehr gut unterhalten und freut sich, dass wenigstens ein wenig EXTREME aufkommt.
Jetzt sind wieder die Crusierweights an der Reihe und es geht um den WWE CRUISERWEIGHT Title von Neville, der gegen Austin Aries verteidigt. Ich betone immer gerne wieder, dass mit der aufkommenden Aggression eines Neville dessen Charakter super ankommt, doch mit Aries hat er einen Techniker vor dem Herrn gegen sich und so wird seit langem ein richtig hochwertiges Match gezeigt, bei dem auch das WWE Universe super mitgeht und es die starken Aktionen der Beiden auch gebührend würdigt. Am Ende habe ich etwas anderes gehofft, aber der Unterhaltungsfaktor ist sehr gut.
Ein Number #1 Contender Match für einen Shot auf den WWE Universal Title ist der Main Event und da ist ein 5 Way Match auf der Card, bei dem sich Bray Wyatt, Fin Bàlor, Samoa Joe, Seth Rollins und Roman Reigns nichts schenken. Verwundert bin ich allerdings darüber, dass Rollins und Reigns doch gut zusammen arbeiten, wenn man deren The Shield Vergangenheit in seine Erinnerung ruft. Endlich wird der Name des PPV auch gerecht, denn hier geht es teils sehr gut zur Sache und für mich haben Samoa Joe und Bray Wyatt eigentlich die Nase vorn, doch selbst wenn man glaubt, dass ein Wrestler den Vorteil auf seiner Seite hat, so sind immer noch vier andere da, um den Pin zu verhindern. Ob hier nun Wrestling oder auch ein guter Brawl gezeigt wird, der Main Event entschädigt für so einiges und kann EXTREME RULES noch einigermaßen retten.
Als Bonus ist das Kick Off Match zwsichen Kalisto und Apollo Crews mit dabei, das auch nicht gerade der Hammer ist.

Nun kommt die WWE SMACKDOWN LIVE! Riege mit dem MONEY IN THE BANK PPV zum Zug und nicht nur, dass das namensgebende Match immer recht geil ist, heute wird auch Geschichte geschrieben, denn zum ersten Mal gibt es MONEY IN THE BANK Match der Womens Division, das nach dem Opener und der Begrüßung auch startet.
Hier stehen sich Tamina, Charlotte Flair, Natalya, Becky Lynch und Carmella gegenüber und nach den ersten Minuten versuchen die Damen gleich die Leiter zu erklimmen und das Match früh und ohne großen Schaden zu beenden. Doch das gelingt nicht und in diesem klasse Fight ist es vor allem Charlotte, die mit waghalsigen Manövern so manchen „OMG“ und „Holy Shit“ Moment hervor ruft. Tamina hat in der Runde natürlich den körperlichen Vorteil, der aber im Vergleich zum Speed anderer Wrestlerinnen teils verpufft, Natalya ist für mich dank ihres Könnens eigentlich die Favoritin und bei einer Carmella sehe ich eher Außenseiterchancen. Wie gesagt, der Kampf ist mitunter sehr hart geführt und das Ende finde nicht nur ich bescheiden, sondern auch das WWE Universe, was auch danach zu heftigen Diskussionen führt.
Nun sind die WWE Smackdown Tag Team Titles von Jimmy und Jay, The Usos auf dem Spiel und diese müssen gegen The New Day verteidigen, die heute in Form von Kofi Kingston und Big E vertreten sind. Die Usos gefallen mir in der Heel Rolle besonders gut und sie machen als Champions genau das Richtige, sie isolieren Kofi von Big E, so dass sie ihn so dermaßen niedermachen können, um schnell die Titel zu verteidigen. Das gelingt auch lange Zeit, doch Kofi hat immer wieder ungeahnte Reserven, doch der Hot Tag gelingt nicht sofort, sondern er muss noch eine ganze Tracht Prügel einstecken. Nachdem es Big E dann doch endlich geschafft hat, ist das Match wieder ausgeglichen und steht mal so mal so auf der Kippe, was am Ende auch ein unschönes Finnish zur Folge hat.
Die Neonlady und WWE Smackdown Womens Champion Naomi muss nun ihren titel gegen Lana verteidigen und dieser Kampf ist eher von der Kategorie schwach zu sehen. Noami hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie zurecht den Titel gewonnen hat aber bei Lana merkt man doch an dass sie im Bereich Wrestling so einige Defizite hat. In Sachen Promo und sich aufplustern ist sie gut, aber Wrestling soll sie lieber anderen überlassen und so sind zwar einige gute Aktionen zu sehen, aber im Endeffekt kommt dieser Kampf über „ganz nett“ nicht hinaus.
Der Halter des WWE Title, Jinder Mahal trifft nun auf seinen Herausforderer Randy Orton und dieser kann es immer noch nicht glauben, dass er seinen Titel an den Inder verloren hart und geht daher mit äußerster Entschlossenheit zur Sache, egal was Mahal auch versucht, Randy hat immer die passende Antwort und geht dabei nicht gerade zimperlich mit dem Inder um. Natürlich geht es nicht ohne Eingriff von außen, so dass auch die entschlossene Viper ins Hintertreffen gerät, aber mit seiner Erfahrung und viel Kampfeswille dreht Orton noch mal so richtig auf. Hier kann man von einem würdigen Title Match reden, das total zu überzeugen weiß.
Warum als Co Main Event nun Fandango und Tyler Breeze als Breezango gegen Viktor und Konnor, The Ascension ansteht, kann ich nur schwer verstehen, aber eben dieser Tyler Breeze hat halt eben einen guten Comedy Faktor zu bieten und der Schönling Fandango wrestlet ja nicht schlecht. Auch ist es mal ein Vorteil für Viktor und Konnor, seit langem mal wieder einem PPV Publikum zu zeigen, aber mehr als ein Pausenfüller ist dieses Match leider nicht.
Der Main Event, ein weiteres MONEY IN THE BANK Ladder Match ist nun an der Reihe und a versuchen Sami Zyan, Kewin Owens Baron Corbin, AJ Styles und Dolph Ziggler den Koffer zu kriegen, einer, nämlich Shinsuke Nakamura scheidet da eher aus, weil er schon vor Beginn des Matches auseinander genommen wird. So sind nur fünf Wrestler im Ring und das erhöht natürlich auch die Chancen, den Koffer abzuhängen. Auch hier wird versucht, ein schnelles Ende herbeizuführen, doch das bleibt aus, stattdessen ist es Zyan, der mit High Flying Glanzpunkte setzt, es ist Owens, der mit einer gehörigen Portion Härte seine Gegner auf die Ringkanten knallen lässt, es ist ein Ziggler, der mir mit seinen Moves und Aktionen super gut gefällt und ein AJ Style, der trotz einzusteckender Prügel nie den Überblick zu verlieren scheint. Corbin geht auch sehr hart mit seinen Gegner um und will ganz klar eine Big Point landen, doch er hat wohl wie die anderen auch nicht damit gerechnet, dass sich Nakamura einigermaßen erholt hat und spät ins Match mit eingreift. Hier gibt es genug krachende und zerstörte Leitern, hier ist Sapnnung und WWE Action der starken Art auf dem Programm, so dass mir als Zuschauer manchmal auch der Atem stockt.
Das MOENY IN THE BANK Match ist einfach klasse und auch wenn ich und auch das WWE Universe nicht unbedingt mit dem Gewinner zufrieden sind, mal sehen, was da bald kommen wird.
Als Bonus ist auch hier das Kick Off Match mit dabei, wo die Hype Bros (Mojo Rawley und Zack Ryder) auf die Colòns (Epico und Primo) treffen und recht ordentliches Tag Team Wrestling zeigen.

Bei diesem Double Feature hat WWE SMACKDOWN LIVE! ganz klar die Nase vor dem RAW PPV und das macht in Summe 5,7 für EXTREME RULES und 8,2 von 10 Punkten für MONEY IN THE BANK aus.

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