WWE - The Great American Bash 2008


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VÖ: 03.11.08
(Clearvision)

Homepage:
www.wwe.com

Der Great American Bash steht an und die Matchpaarungen haben einiges im Vorfeld schon versprochen, was im Verlauf dieses PPV auch gehalten werden sollte. Los geht's nach der obligatorischen Rückblende auf die Fehden und dem Feuerwerk gleich mit einem Fatal Four Way Tag Team Match, wo das Team gewinnt, das den ersten Pin landen kann. Nicht leicht für die Champions The Miz und John Morrison, denn wenn ihre Gegner Finlay und Hornswoogle oder Jesse & Festus oder Hawkins & Ryder irgendjemanden bis drei untenhalten, ist der Titel futsch, ohne dass die Champs was dagegen tun können. Mit Festus und Hornswoogle sind natürlich die Comedy Faktoren an Bord, aber auch in Sachen Wrestling kann sich gerade Finlay stark hervor tun. Da es bei 8 Mann im Ring teils chaotisch zugeht, dürfte klar sein und mit viel Übersicht sehen wir dann tatsächlich neue Champs.
Das nächste Match um den US Championsship Belt bestreiten der Titelträger Matt Hardy gegen Shelton Bejamin. Das Match war toll, es wog hin und her, Mat Wrestling, Haltegriffe und Technik gaben sich die Klinke in die Hand und man sollte es kaum glauben, auch hier wechselt nach einem hervorragenden Match der Titel.
Den ECW Titel will sich die Hardcore Ikone Tommy Dreamer gegen den World Strongest Man Mark Henry sichern, der mit seinem neuen Mentor Tony Atlas zum Ring kommt. Der Kraftvorteil liegt klar bei Henry, doch der Innovator Of Violence schafft es immer wieder, sich den Brocken vom Hals zu halten und wenn nicht das Eingreifen von außen gekommen wäre, hätte es das ECW Original eventuell sogar geschafft.
Shawn Michaels gegen Chris Jericho, was war im Vorfeld nicht alles schon passiert, da unterstellt Y2J dem Heartbreak Kid arglistige Täuschung wegen einer Verletzung, die HBK gar nicht hatte. Und so steigerte sich das Eine zum Anderen und dieses Match war dann die logische Konsequenz. Anfänglich war auch alles noch relativ ausgeglichen, doch dann bekommt Jericho mehr und mehr die Oberhand, als dann HBK noch stark zu bluten beginnt, nutzt Jericho die Gelegenheit und richtet Shawn dermaßen hin, dass dem Ref gar nichts anderes übrig bleibt, als dieses Massaker zu beenden und Y2J zum Sieger zu küren.
Nun soll der Diva Chapiontitel ausgefochten werden und solche Kämpfe sind nicht immer das Wahre, zwar haben wir hübsche, und wie im Falle von Natalya Neidhart, der Tochter von Jim "The Anvil" Nidhart, auch eine talentierte Diva, die hier Michelle Mc Cool fordert. Diese kann eigentlich nur mit ihrem Geschrei auf sich aufmerksam machen und das Ende kommt etwas überraschend, auch wenn ich es mir so auch fast schon gedacht hätte.
Y2J ist nun Backstage wieder dran und brüstet sich damit, die Karriere des Heartbreak Kid beendet zu haben, bevor dann um den World Heavyweight Champion Belt weitergeht.
Titelträger und Money In The Bank Sieger CM Punk ist ein wahrer Publikumsliebling, doch er muss nun gegen das Animal Dave Batista beweisen, dass es nicht nur Glück war, wie es ihm unterstellt wird. Batista überzeugt natürlich durch seine Kraftaktionen und kann CM Punk nahe an den Rand einer Niederlage bringen. Doch Punk ist eines Champions würdig und powert sich immer wieder zurück und sein technisches Wrestling beeindruckt Batista doch öfters, als diesem lieb ist. Der Kampf hat aber leider kein richtiges Finale, da es sich die Big Red Machine Kane nicht nehmen läßt, sich in den Kampf einzumischen und so das Ende nicht so ist, wie es hätte sein sollen.
Der N.Y.C. Parking Lot Brawl zwischen JBL und John Cena hatte mit Wrestling eher weniger zu tun, denn die Prügelei endet zwar in der Halle, doch zuvor kloppen sich die beiden gegen Autos, gehen mit Gabelstaplern aufeinander los und auch sonst kommen einige Waffen zum Einsatz, die sonst beim Wrestling nichts verloren haben sollten.
Der Main Event sollte die Rache von Edge sein, da Triple H ihm ja wegen seinem Video die Hochzeit mit Vicky Guerrero versaut hat. Triple H ist ja bekannt dafür, dass er keine Gefangenen macht und mit äußerst rabiater Art und Weise seine Gegner bearbeitet. Dem gegenüber steht Edge, der zwar nicht immer sauber, aber immer öfter seine Matches beeindruckend gewonnen hat und auch für mich ist der Rated R Superstar einer der kommenden Ikonen der WWE. In einem ausgeglichenen Kampf geht es hin und her, mal ist Edge am Drücker, dann erkämpft sich Triple H wieder die Oberhand und wie eben bei Edge schon so oft kommt Hilfe von außen und das Ende des Kampfes ist leider nicht so eindeutig, wie es sich einige, oder sogar die meisten Fas gewünscht hätten.
Alles in allem gesehen trotzdem ein guter PPV, der Spannung und Action pur hatte, auch wenn zuviele Entscheidungen durch das Eingreifen anderer Zustande kam.