FILM - Freies Land

08 freiesland
VÖ: bereits erschienen
(EuroVideo)

Genre: Krimi / Thriller

Homepage:
EUROVIDEO

Hier handelt es sich um das Remake des spanischen Films „Mörderland“, den ich leider nicht kenne, also mit diesem Inhalt hoffen, dass mich da was gutes erwartet:
Im Winter 1992 in Ostdeutschland: Über dem Land schwebt die vage Hoffnung auf eine rosige Zukunft, doch auf dem Boden der Tatsachen macht sich Enttäuschung breit. Dieser deutsche Winter der Unzufriedenheit entführt zwei sehr unterschiedliche Ermittler in ein entlegenes Dorf, aus dem zwei Schwestern spurlos verschwunden sind. Zunächst scheint der Fall klar: in den Westen abgehauen sind sie, so die einsilbige Aussage der Nachbarn. Wer wollte schließlich nicht dem allzu schnellen Niedergang der Region entfliehen? Die beiden Kommissare Stein (Trystan Pütter) und Bach (Felix Kramer) wundern sich zunehmend darüber, dass sich am Verschwinden der Schwestern scheinbar niemand stört, es herrscht diffuses Schweigen. Und auch bei der Kriminalleitung ist man selbst dann kaum interessiert als sich herausstellt, dass bereits früher Mädchen aus dem Dorf verschwunden sind. Als dann die schwer misshandelten Leichen der beiden Schwestern gefunden werden, dämmert Stein und Bach, dass sie es mit einer Mordserie zu tun haben und mit einer zutiefst verstörten Gemeinschaft, in der die Wahrheit ihren Wert verloren hat.
Da es sich um einen deutschen Film handelt, war ich anfangs doch skeptisch, ob hier auch die Spannung und Atmosphäre wie gewünscht kommen wird und was soll ich sagen, der Mix aus Ossie und Wessie Ermittlern ist perfekt gelungen, der Mann aus dem Osten ist derjenige, der es gewohnt ist, nicht zimperlich mit Verdächtigen umzugehen und der West Kommisar ist da eher derjenige, der sich an die Paragraphen hält. Als aber zwei Schwestern plötzlich weg sind und es scheinbar niemanden interessiert, werden die Ermittler zunehmend stutzig und als dann auch noch heraus kommt, dass die beiden Mädels nicht die ersten Verschwundenen sind, kommen die Ermittler einer ganz bösen Sache auf die Spur.
Wer hier teils Langeweile wie bei so manchem „Tatort“ vermutet, liegt völlig daneben, der Film hat eine spitzenmäßige, dunkle Atmosphäre, eine packende Story und zwei beinharte, unterschiedliche Ermittler, die nicht locker lassen, bis die dem Fall geklärt haben. Das ist Krimi und Thriller in sehr guter Manier gepaart, so dass hier auch locker 8,8 von 10 Punkten heraus kommen.

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