F I L M - Der Tod Läuft Hinterher


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VÖ: 25.06.10
(Universal Music / Gone Fishing Promotion)

Homepage:
www.karussell.de

Straßenfeger, das ist der richtige Begriff für dieses über 3,5 Stunden lange Werk, ob damals (da wohl am Meisten), aber auch heute ist man trotz des schwarz/weiß Bild total an den Fernseher gefesselt. Ein Krimi ist angesagt, in dem Joachim Fuchsberger den Ingenieur Edward Morrison spielt, der nach England zurück kehrt und seine Schwester besuchen will, aber erst da mitbekommt, dass sie sich angeblich Selbstmord begannen hat. Er glaubt aber nicht daran und stellt seine eigenen Nachforschungen an. Je mehr Morrison erfährt, desto verstrickter wird die Lage und bald ist ihm klar, dass da viel mehr dahinter steckt. Als sein Zeuge Hotkis auspacken will, wird er von Morrison tot aufgefunden und als dann die Tochter des Verstorbenen auftaucht, schließen sich die Beiden zusammen und kommen in einen Strudel von Lügen und Bedrohungen. Die Schauplätze in diesem Film sind dür die damalige Zeit super ausgewählt worden, ob nun in England oder auch in Frankreich, perfekt in Szene gesetzt, ich habe sogar meinen Vater gefragt und selbst der war mit meiner Mutter vor der Glotze gesessen, als der Dreiteiler 1967 über die Mattscheibe flimmerte. Der Film ist richtig spannend, mit unerwarteten Wendungen versehen und allein durch "Blacky" Fuchsbergers Art kommt da schon so eine Art Egar Wallace Feeling auf, nur sich so düster. Mit weiteren Stars von damals wie Marianne Koch, Josef Meinrad, Pinkas Braun, Gisela Uhlen, Elisabeth Flickenschildt, Marianne Hoppe, Walter Richter, Jan Hendricks, Ernst Fritz Fürbringer, Gerd Baltus, Friedrich Schoenfelder, Reinhard Glemnitz oder Stanislav Ledinek ist Regisseur Herbert Reinecker mit seinen Regie und Produzenten Team mit Wolfgang Becker und Helmut Ringelmann etwas richtig starkes gelungen, das Publikum von der ersten Minute an zu fesseln. Selbst 43 Jahre später habe ich mir, bis auf ein paar kurze Pausen, den Dreiteiler komplett rein gezogen, da man die Spannung genießen will, weil man gefesselt ist und verdammt neugierig wird, was Morrison und Hotkins Tochter als nächstes überstehen müssen. Das Ende verrate ich nicht, man muss DER TOD LÄUFT HINTERHER gesehen haben.
Dass Herbert Reinecker ein Spitzenmann in Sachen Krimi ist, sieht man an der Tatsache, dass er auch "Derrick" und "Der Kommissar" erschaffen hat, die auch heute noch in aller Munde sind.
Wenn jetzt jemand sagt: "Oh ne, schwarz/weiß ist doch scheiße....", nein, eben nicht, genau das macht den Charme dieses Streifens aus und auch ich sehe die alten Edgar Wallace Filme lieber in s/w als in restaurierter Farbfassung, denn da kommt es geiler rüber.

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