JOE BONAMASSA – Live At The Hollywood Bowl With Orchestra

06 joebonamassa

VÖ: 21.06.24
(J&R Adventures/Mascot Label Group/Rough Trade)

Genre: Bluesrock

Homepage:
JOE BONAMASSA

Gibt es überhaupt ein durchschnittliches - ein schlechtes ja eh nicht - (Live)Album DER aktuellen Größe im Bereich des Modern Bluesrock? Zur Auswahl stünden bei einer Veröffentlichungsrate von einem Album pro Jahr da ziemlich viele. Ich kürze es ab: NEIN, es gibt keins. Auch das neue Werk “Live At The Hollywood Bowl With Orchestra” reiht sich in diese Premiumveröffentlichungen ein. Der erste Auftritt des amerikanischen Blues Gitarristen/Sängers im New Yorker Hollywood Bowl im Jahr 2023 wurde zu etwas Besonderem, denn die Lieblingsstücke seiner Fans wurden durch Orchesterarrangements von David Campbell, Trevor Rabin (YES) und Jeff Bova (MEAT LOAF, MICHAEL JACKSON) veredelt und von einem 40-köpfigem Orchester Ensemble begleitet. Dies verschafft dem eh schon superben Liedgut eine neue Art von Tiefe und bietet so dem Fan auch eine völlig neue Möglichkeit die Stücke mal anderes zu erleben. Man sieht/hört (CD/Blu-ray) über die knapp 80 Minuten ein wahres high-class Erlebnis, das zudem von Bonamassa’s Stammproduzenten Kevin Shirley einmal mehr audiovisuell perfekt in Szene gesetzt wurde.

Ok, der Start mit dem Intro (Blu-ray) mit der „When One Door Opens Overture” hat etwas von Kinofilm mit entsprechender Eingangsmusik, der Bluesrocker „Curtain Call“ („Time Clocks“ 2021) will noch nicht ganz zünden, aber mit der Gänsehaut-Ballade „Self-Inflicted Wounds“ („Redemption“ 2018) oder dem Klassiker „No Good Place For The Lonely“ („Blues of Desperation“ 2016) taucht man danach direkt tief in Bonamassa-Welt ein. Einzelne Gitarrenelemente seiner fast bei jedem Song anderen gespielten Gitarre, das Trompetensolo bei „The Last Matador Of Bayonne“ ("Dust Bowl" 2011) oder der Gospel-artige Chorgesang der beiden Background-Sängerinnen, der mehr denn je durch eben die klassischen Musikinstrumente in Szene gesetzt wird ( „Prisoner“, „Dust Bowl“ 2011 und „Sloe Gin“; „S/T“ 2007) werden zu wahren Highlights. Unvergessen bleiben werden so auch Joe’s orchestral begleitete Gitarrensoli bei „If Heartaches Were Nickels“ ("A New Day Yesterday" 2000) und „The Ballad Of John Henry“ („S/T“ 2009). . Man hat für diese Inszenierung wirklich nichts dem Zufall überlassen. Die Trackliste (siehe unten) spricht da Bände, das Orchester und die BONAMASSA-Band spielen auf die Sekunde synchron. Man ertappt sich fast dabei im Video nach Fehlern zu suchen, die einfach nicht vorhanden sind.

Abschließend betrachtet stelle ich fest, dass die CD vorab zu hören ganz gut ist, denn nachdem man sich die Blu-ray reingezogen hat, wird eben erstgenannter Tonträger in sein Case verbannt – zu gut ist einfach die visuelle Darbietung.

Jetzt bleibt nur noch der Wunsch eben dieses Konzert selbst einmal live erleben zu dürfen.

Punkte: 9,5/10

Tracklist:
When One Door Opens Overture
Curtain Call
Self-Inflicted Wounds
No Good Place For The Lonely
Ball Peen Hammer
The Last Matador Of Bayonne
Prisoner
If Heartaches Were Nickels
The Ballad Of John Henry
Twenty-Four Hour Blues
Sloe Gin

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.