DEEP PURPLE - Hamburg, Barcleycard Arena


Konzert vom 30.05.17
Support: MONSTER TRUCK

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DEEP PURPLE
MONSTER TRUCK

Ist es tatsächlich die Ankündigung der letzten großen Tour oder zieht der Name DEEP PURPLE immer noch? Wie dem auch sei, die Barcleycard Arena ist auf jeden Fall voll, nicht ausverkauft aber mit 6500 Fans sehr gut gefüllt. Das Publikum ist erwartungsgemäß meist älteren Semesters und die wollen ihre alten Helden auf jeden Fall noch einmal sehen, bevor die Band nur noch in kleinerem Rahmen unterwegs ist.

Den Anfang machen heute aber MONSTER TRUCK, die mit ihrem Debüt ja durchaus gute Kritiken einfahren konnten (super Wortspiel). 40 Minuten gibt sich das Quartett alle Mühe die Leute in Schwung zu bringen, was erwartungsgemäß schwerfällt. Je älter das Publikum, desto weniger aufgeschlossen scheint es zu sein und so kann man nur in den ersten Reihen einige Fans zum Mitklatschen bewegen. Musikalisch gibt es allerdings an dem Gig überhaupt nichts auszusetzen und so bin ich zufrieden und freue mich auf eine kleinere Clubtour.

30 Minuten Umbaupause werden für den Biernachschub genutzt, was bei einigen Zuschauern aber gar nicht nötig wäre, da sie schon ihren Pegel erreicht haben und dementsprechend redselig werden. Das ist manchmal amüsant und manchmal einfach nur nervig, wenn sie anfangen ungefragt ihre Konzerterfahrungen vor einem auszubreiten.

Viertel nach neun ist es damit allerdings vorbei. Das Saallicht erlischt und IAN GILLAN betritt noch im Dunkeln die Bühne und spricht das Intro zu „Time For Bedlam“. Dann steigt der Rest der Band ein und es folgen 100 Minuten, die zum Besten gehören, was ich bisher live sehen durfte. Man mag der Band mangelnde Flexibilität vorwerfen, da die Setlist jeden Abend gleich ist aber das interessiert hier kaum jemanden und spielerisch sind die Herren voll auf der Höhe. Ob neue Stücke oder Klassiker, die Fans feiern alle Songs ab und im Innenraum herrscht eine ausgelassene Partystimmung.
Als sich dann IAN GILLAN und STEVE MORSE während „Strange Kind Of Woman“ einen Gitarre-Vocal-Battle liefern, fragt sich sicher mancher Fan, ob der Frontmann nicht doch noch eine entspannte Version von „Child In Time“ drauf hätte. Egal, Hits gibt es genug zu hören und als DON AIREY während seines Solos „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ anspielt, zeigt er damit, dass die Jungs auch Humor haben.  

Nach „Perfect Strangers“, „Space Truckin‘“ und einem lauthals mitgesungenem „Smoke On The Water“ geht die Band dann das erste Mal von der Bühne, um kurz danach mit einem entspannten „Hush“ zurückzukommen. Es folgt ein  Bass-Schlagzeug-Jam, der zeigt, dass die Herren GLOVER und PAICE immer er noch die stärkste Rhythmus-Sektion im Rock sind und beendet wird das Konzert dann mit einer knackigen Version ihrer erfolgreichsten Single „Black Night“.

Danach gibt es minutenlange Beifallsstürme des Publikums, bevor man zufrieden die Halle verlässt und sich sicher ist, dass DEEP PURPLE mit diesem Auftritt ganz sicher noch nicht in den Ruhestand gehören.

Setlist:
Time For Bedlam
Fireball
Bloodsucker
Strange Kind Of Woman
Johnny’s Band
Uncommon Man
The Surprising
Lazy
Birds Of Prey
Hell To Pay
Keyboard Solo
Perfect Strangers
Space Truckin’
Smoke On The Water

Zugaben
Hush
Bass-Drum-Jam
Black Night


Fotos vom Konzert gibt es >hier<

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