SNAKEBITE – Frankfurt/M.

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Konzert vom 29.05.24
Support: FIRESTORM

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SNAKEBITE
FIRESTORM

Als Überschrift zu diesem Konzertabend eignet sich recht zutreffend „CD-Release Shows“, denn beide Bands hatten vor nicht allzu langer Zeit neue Tonträger veröffentlicht. Zudem stand mein Antrittsbesuch im Ponyhof an, der in letzter Zeit immer mal wieder recht interessante Veranstaltungen anbot und für kleinere Konzert eine recht interessante Alternative in der Frankfurter Club-Szene darstellt. Im Alt-Sachsenhäuser Äppelwoi Viertel in der altehrwürdigen Klappengasse gelegen, ist die Location mit dem ÖPNV auch gut zu erreichen. Was folgte war in allen Belangen ein recht kurzweiliger Konzertabend, was u. a. auch daran lag, dass Clubs wie der Ponyhof, um überleben zu können, am Wochenende regelmäßige Disco-Veranstaltungen laufen haben und Konzerte wie dieses hier eingeschoben werden.

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Mit FIRESTORM eröffnete den Abend ein ortsansässiges Hard’n Heavy Quartett, dass seit 2011 aktiv und in der Frankfurter Szene verwurzelt ist. Nach zwei EP’s ("Back In Town" 2018, "Get Out Of My Way" 2020) folgte jetzt Anfang Mai der erste Longplayer "Rooted Future". Auch wenn die offizielle CD-Release Party schon durch war, als Release-Show ging der Auftritt hier definitiv noch durch. Dass die Jungs eine ordentliche Fanbase haben, wurde spätestens nach dem dritten Rocker „Still Burnin‘“, der durch ein kurzes Drum Solo eingeläutet wurde, mehr als deutlich. Der Anfeuerungsgeste des Sängers folgten die bis dato gut 80 Anwesenden lautstark und verwandelten den Laden erstmals in eine Art Tollhaus – Heimspiel eben! Zum Dank begab sich Sänger/Gitarrist Marco Russo gleich beim nächsten Stück („Rebel") für seinen Gitarrensolo-Part ins Publikum und spielt seinen Part mal eben dort. Unorthodox ging es direkt weiter. Feuerzeuge/Handylichter beim folgenden, als Halbballade beginnenden „The Last Chapter”, dass sich zum Ende hin als Power metallischer Knaller öffnete – wer kann, der kann. Auch einen kleinen Moshpit bekam man nach Aufforderung zu „Broken Inside“ hin. Da fehlte nichts. Der 45-minütige, lautstark umjubelte Auftritt war eine echt runde Sache. Auch wenn die thrashigeren Stücke doch sehr METALLICA orientiert klingen und für mich die Stärken der Band eher bei ihren Heavy Rockern auszumachen sind, dieses Set machte definitiv Lust auf eine Wiederholung.

Setlist:
Withered
Don’t Waste Your Time
Still Burnin‘ (Ext. Version)
Rebel
The Last Chapter
Fuck’em All
Broken Inside
Creeping Split

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Und gleich weiter zur eigentlichen CD-Release Show. Diesmal die, der aus NRW stammenden SNAKEBITE, die ihr drittes Studioalbum „Cobra Crew“ Anfang April veröffentlichten und dieses gerade mit zwei Clubshows in dieser Woche promoteten. Für mich waren sie keine Unbekannten, da mir das Quartett beim vorletzten A CHANCE FOR METAL FESTIVAL in 2022 bereits zu Ohren kam. Glam/Sleaze “Snake”-Klamotten, Haarspray in echten Haaren, Stage-/Instrumentenposing – alles was das Glamrocker Herz bei einer solchen Kombo begehrt, gibt das Repertoire der Jungs her. Nach anfänglichen Tuningproblemchen an einer Gitarre und am Bass während der ersten drei Songs und dem sich wieder gefüllten Platz vor der Bühne, stellte sich beim stillen Beobachter mit dem Hardrocker „Wheels Keep On Turning“ auch endlich die Party Stimmung ein, um die Show der Herren in vollen Zügen zu genießen. Ein Blick in die Runde brachte die Erkenntnis, dass der Frauenanteil bei den die Show abfeiernden Zuschauern recht hoch war. Überraschend war das nicht, den musikalisch wurde über 75 Minuten hinweg leicht verdauliche Gute Laune- und Party Mucke kredenzt. Show Highlights, und das nicht nur aus musikalischer Sicht, waren hierbei sicherlich das amtlich rockende „Stormriders”, das mit einem lautstarken Mitsingpart versehene “Chained To Rock”, die Feuerzeug-Halbballade “Rust” inkl. einer Akustikgitarre, der coole Poserrocker “Princess Of Pain” inkl. 4-stimmigem Chorgesang und zusätzlicher Publikumsunterstützung sowie die Partyhymnen “Weekend Warrior” und “Heading For The Best”. Der einzige Hesse im Line Up, Dominik Wagner am Leadgesang, fuhr hierbei alleine schon durch sein Dauerlächeln bei den Mädels Sympathiepunkte ein. Tja, und ehe man sich versah, war auch dieses erste Stelldichein der Jungs in diesem Frankfurter Club zu Ende. Und wie schon beim Opener wurden im Nachgang zahlreiche Foto- und Autogrammwünsche der Fans erfüllt.

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Die magere Qualität der Fotos sei ob der sehr schlechten Lichtverhältnisse im Club zu entschuldigen. Dafür durften beide Bands mit einem ansprechenden Sound agieren, was ebenso positiv Erwähnung finden sollte, wie die aufmerksame Thekencrew, die ihrerseits einen guten Job verrichtete.

Setlist:
Intro/Searching For Freedom
Heroes Of The Unknown
Two Desperate Hearts
Wheels Keep On Turning
My Burning Love
Stormriders
Chained To Rock
Rust
Intro/Blow It Up
Princess Of Pain
Weekend Warrior
Kill Wig Metal
Heading For The Best
Road To Nowhere

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